Talfahrt im Rohstoffsektor vorerst gestoppt

Der sechswöchige Ausverkauf im Rohstoffsektor wurde vorerst unterbrochen. Ole S. Hansen, Head of Commodity Strategy bei der Saxo Bank, führt dies unter anderem auf einige bevorstehende marktkritische Ereignisse, wie beispielsweise das Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am 4. Dezember 2015, zurück. Bei diesem Meeting werde sich Saudi-Arabien als größter Erdölproduzent insbesondere der Kritik der ärmeren OPEC-Mitglieder stellen müssen, die zunehmend mit Gewinneinbußen zu kämpfen hätten, schreibt Hansen in seinem aktuellen Rohstoffreport.

Auf Seiten der beiden Öl-Benchmarks für die Rohölsorten Brent und WTI haben Händler nach Beobachtung von Hansen mittlerweile eine Rekordmenge an Short-Future-Positionen angesammelt. Wie schon im August habe dies zum Ausverkauf-Stopp beim Rohöl beigetragen. „Damals führte diese Ansammlung bärischer Wetten in nur drei Tagen zu einer 25-Prozent-Rallye. Dies gilt es im Hinterkopf zu behalten, trotz weiterhin negativer Marktberichte“, so Hansen. Das Angebot aus Nicht-Opec-Ländern bleibe indes unverändert hoch. „Die weiter sinkende Zahl der US-Bohrinseln lässt allerdings hoffen, dass es in den nächsten Monaten zu weiteren Produktionskürzungen kommen wird“, sagt Hansen.

Während Edelmetalle laut Hansen weiterhin unter dem starken US-Dollar leiden, profitieren Industriemetalle von möglichen Produktionskürzungen in China. „Die Auswirkungen dieser Entwicklung werden allerdings begrenzt sein, solange die Hauptursachen der Preisschwäche unverändert bleiben. Hierzu zählen etwa die sinkende Nachfrage aus China sowie die mangelnden Produktionskürzungen der Minenbetreiber“, sagt der Rohstoffexperte. Gold bleibe weiter unter Druck. Auf den Goldpreis sei eine mögliche US-Zinswende im Dezember schon voll eingepreist – jedoch noch nicht auf den US-Dollar. Selbst geopolitische Spannungen wie zuletzt zwischen der Türkei und Russland hätten nicht dazu geführt, Gold als traditionelles Krisenmetall zu stärken. „Bis zur Fed-Sitzung am 16. Dezember wird es zu keiner Erholung kommen. Danach ist eine Preisrallye durchaus vorstellbar. Auf Drei- bis Sechsmonatssicht könnte das gelbe Metall auf 1.000 US-Dollar pro Feinunze fallen, bevor es gegen Ende nächsten Jahres wieder bei 1.250 US-Dollar pro Feinunze steht“, prognostiziert Hansen.

Quelle: Saxo Bank Rohstoffkommentar

Die Saxo Bank mit Sitz in Kopenhagen ist eine globale Investmentbank, die sich auf Online-Trading und -Investment spezialisiert hat. Sie ermöglicht privaten Anlegern und institutionellen Kunden über ihre Online-Tradingplattformen den Handel mit Devisen, CFDs, börsengehandelten Fonds, Aktien, Futures, Optionen und anderen Derivaten. Darüber hinaus bietet das 1992 gegründete Unternehmen Portfolio- und Kapitalmanagement an. Es verwaltet ein Vermögen in Höhe von 14,1 Milliarden Dänischen Kronen (1,9 Milliarden Euro). (Stand: Ende 2014) (jpw1)

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