Transaktionsvolumen deutscher Gewerbeimmobilien-Investments 2014 mit fünftem Anstieg in Folge
„Im fünften Jahr in Folge verzeichnen wir einen Anstieg der gewerblichen Investment-Volumina in Deutschland“, sagt Timo Tschammler, bei JLL Member of the Management Board Germany. „39,8 Milliarden Euro sind letztendlich für 2014 zu notieren, ein Anstieg um 30 Prozent gegenüber 2013. Und weiter: „Der Run auf den gewerblichen Immobilienmärkten wird sich 2015 fortsetzen - mit ebenbürtigen oder sogar noch stärkeren Transaktionsvolumina verglichen mit 2014.“
„Der noch 2013 zu beobachtende, fast ausschließlich auf Top-Immobilien an Top-Standorten gerichtete Anlagefokus der Investoren hat sich etwas diversifiziert. Immer mehr Käufer sind bereit, in Immobilien von etwas niedrigerer Qualität mit einem gewissen Leerstandsanteil oder an etwas weniger zentralen Standorten in den großen Städten sowie in kleineren Städten zu investieren“, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany. Und weiter: „Dennoch vereinen die Big 7 zusammen mit rund 23 Milliarden Euro weiterhin deutlich mehr als die Hälfte des deutschlandweiten Transaktionsvolumens.“ Der höchste Anteil des gesamtdeutschen Transaktionsvolumens entfällt mit circa 44 Prozent auf Büroimmobilien, gefolgt von Einzelhandelsimmobilien mit 22 Prozent. Lager- und Logistikimmobilien verzeichnen einen Anteil von neun Prozent
Im Bürosegment haben sich die Spitzenrenditen angesichts der nach wie vor großen Nachfrage leicht reduziert. In der Aggregation aller Big 7 (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) sank der Durchschnittswert um zehn Basispunkte auf 4,45 Prozent. Der Rückgang betraf dabei alle Märkte gleichermaßen. Im Ein-Jahresvergleich haben die Bürorenditen damit im Schnitt um 22 Basispunkte nachgegeben. Bei den Bürorenditen abseits der Top-Lagen beziehungsweise bei Büroobjekten, die über Leerstand, eine schlechtere Ausstattungsqualität oder kürzere Restlaufzeiten bei den Mietverträgen verfügen, hat die erhöhte Nachfrage seitens der Investoren für solche Produkte eine weitere Reaktion bei den Renditen gezeigt. Für Spitzenobjekte in einer B-Lage in einer der Big 7 liegt die Rendite bei 5,26 Prozent im Schnitt über alle Hochburgen, sie hat sich damit im Jahresvergleich um 28 Basispunkte reduziert.
Für Logistikimmobilien sank die Spitzenrendite im Quartalsvergleich um weitere zehn Basispunkte auf 6,18 Prozent im Schnitt über die Logistikregionen der sieben Hochburgen und für Shopping Center auf 4,50 Prozent. Für gute Fachmarktprodukte werden Anfangsrenditen von 5,60 Prozent gezahlt, auch hier gab es eine leichte Bewegung nach unten. Lediglich die Renditen für innerstädtische Geschäftshäuser verharrten auf ihrem schon niedrigen Niveau von 3,99 Prozent im Schnitt.
Quelle: Pressemitteilung JLL
Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 75 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von über 278 Millionen Quadratmetern. (JF1)