Trotz Nachfragebelegung erlebt Frankfurter Büromarkt einen Umsatzrückgang
Die Marktanalyse des Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) ergab, dass im Frankfurter Marktgebiet im ersten Halbjahr 2014 mit 183.000 Quadratmeter Bürofläche rund 13 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt wurden. Im enger gefassten gif-Gebiet reduzierte sich der Umsatz um 18 Prozent auf 162.000 Quadratmeter. Geringere Zahl von Großabschlüssen wird als ursächlich angesehen. Das mittlere Flächensegment verzeichnet hingegen mit 30.000 Quadratmetern mehr umgesetzter Fläche einen deutlichen Umsatzzuwachs und kann seinen Marktanteil von 39 Prozent auf 61 Prozent steigern
„Dieses auf den ersten Blick moderate Resultat, das zu den schwächeren ersten Halbjahren der vergangenen zehn Jahre gehört, täuscht aber darüber hinweg, dass im Verlauf der ersten beiden Quartale die Nachfrage durchaus lebhaft war“, erläutert Oliver Barth, Geschäftsführer und Frankfurter Niederlassungsleiter der BNP Paribas Real Estate GmbH. „Aufgrund eines bislang nur geringen Anteils an Großabschlüssen über 10.000 Quadratmeter spiegelt sich dies allerdings noch nicht vollständig im Flächenumsatz wider.“
Die Leerstandsquote im gesamten Marktgebiet liege stabil bei zwölf Prozent, im enger gefassten gif-Gebiet betrage sie 12,7 Prozent. Aktuell befinden sich rund 359.000 Quadratmeter Bürofläche im Bau und damit ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die dem Vermietungsmarkt hiervon noch zur Verfügung stehenden Flächen haben um 17 Prozent abgenommen. Knapp 80 Prozent des verfügbaren Angebots ist in den Cityzonen lokalisiert und verfügt grundsätzlich über gute Vermarktungschancen. Im Jahresvergleich habe die Spitzenmiete um rund ein Prozent auf 38 Euro pro Quadratmeter angezogen. Im zweiten Quartal 2014 sei sie dagegen stabil geblieben. Parallel zu dieser Entwicklung wurde auch in einigen anderen Büromarktzonen eine Steigerung der jeweiligen Höchstmieten verzeichnet. Dies sei ein Indiz dafür, dass der Wettbewerb um das in nachgefragten Lagen oft begrenzte Angebot an hochwertigen, modernen Büroflächen etwas zugenommen habe.
Nach Barth spräche aufgrund einer grundsätzlichen Marktbelebung vieles dafür, dass sich der Trend im Zuge der sich verbessernden Konjunktur fortsetze und die Entwicklung des Büromarktes positiv beeinflusse. Da sich gleichzeitig in der zweiten Jahreshälfte einige Großabschlüsse abzeichnen, bestehe eine realistische Chance, im Gesamtjahr ein Ergebnis auf Vorjahresniveau zu erreichen.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.300 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von über 13 Milliarden Euro. (JZ1)
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