UBS: Das Risiko von Preisblasen erhöht sich in den urbanen Zentren
In der Studie „Global Real Estate Bubble Index 2017“ der Schweizer Großbank UBS werden die Preise von Wohnimmobilien in 20 ausgewählten Metropolen weltweit analysiert. Toronto führt 2017 als Neuzugang den Index an. Chicago ist die einzige Stadt in dieser Studie mit einem unterbewerteten Eigenheimmarkt. In den vergangenen vier Quartalen verzeichnete der Index in allen in der Studie abgedeckten europäischen Städten einen Anstieg. Drei Viertel der untersuchten Städte seien überbewertet oder dem Risiko einer Immobilienblase ausgesetzt.
Claudio Saputelli, Head of Global Real Estate von UBS begründet die Entwicklung „Das verbesserte Konjunkturklima, teilweise unterstützt durch einen robusten Einkommensanstieg in den größten Städten, löste in Verbindung mit den extrem niedrigen Kreditzinsen einen kräftigen Nachfrageschub nach urbanem Wohneigentum aus.“
Das Risiko einer Immobilienpreisblase sei demnach in Toronto am höchsten, gefolgt von Stockholm, München, Vancouver, Sydney, London, Hongkong und Amsterdam.
Alle europäischen Städte in der Studie, mit Ausnahme von Mailand, befänden sich zumindest im überbewerteten Bereich. Die Eigenheimpreise in München und Amsterdam stiegen im Jahresvergleich zweistellig, gefolgt von Frankfurt, heißt es. In Stockholm haben der Studie zufolge die Hauspreise Höchststände erreicht. Auch Paris und Frankfurt seien stärker überbewertet als 2016. Für London bestünde weiterhin das Risiko einer Blase, infolge des Brexit-Entscheids jedoch in geringerem Ausmaß als im Vorjahr. Zürich und Genf seien moderat überbewertet, schreibt die Schweizer Bank.
Quelle: Pressemitteilung UBS
Die UBS ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel. Das Unternehmen wurde 1862 gegründet. (TS1)