UBS-Umfrage: Wohlhabende Anleger sind optimistisch und sehnen Chancen herbei
Vor dem Hintergrund der Kurserholung an den Märkten im Jahr 2019 sind vermögende Privatpersonen und Firmeninhaber weltweit optimistisch gestimmt und auf der Suche nach Anlagechancen. Das hat die Quartalsumfrage von UBS Global Wealth Management zur Anlegerstimmung ergeben.
Die Umfrage, bei der mehr als 3600 wohlhabende Anleger und Unternehmer in 17 Ländern befragt wurden, deute auf einen Wiederanstieg der zuversichtlichen Stimmung in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 hin. In dieser Zeit erholten sich die Märkte von ihren Kurszerfällen von Ende 2018. Die Befragten hielten ihre Vermögenswerte zwar zu einem großen Teil in Barmitteln. Viele von ihnen brachten den Ergebnissen zufolge aber ihre Bereitschaft zum Ausdruck, sie zu investieren.
Insgesamt 51 Prozent der befragten Anleger äußerten sich zur globalen Konjunktur optimistisch, 21 Prozent hingegen pessimistisch. Firmeninhaber waren besonders positiv eingestellt: 62 Prozent waren optimistisch und 15 Prozent pessimistisch. Noch mehr – 60 Prozent der Anleger und 68 Prozent der Firmeninhaber – äußerten sich optimistisch zur Konjunktur ihrer eigenen Region.
Zuversichtlich äußerten sich die Anleger auch zu Aktien. 56 Prozent brachten ihren Optimismus für Aktien in ihrer Heimatregion zum Ausdruck, 49 Prozent für Aktien weltweit. Darüber hinaus betrachteten 74 Prozent der Befragten die in letzter Zeit aufgetretene Marktvolatilität als Anlagechance. Im Vergleich dazu machten sich 67 Prozent wegen der Volatilität, die im vierten Quartal des vergangenen Jahres zu beobachten war, noch immer Sorgen. 42 Prozent der Anleger hatten vor, in den nächsten sechs Monaten mehr zu investieren, 17 Prozent hingegen wollten weniger investieren. Steigendes Interesse verzeichnete auch der Bereich des nachhaltigen Investierens. Er machte den Angaben zufolge 27 Prozent der Portfolios aus. Vor fünf Jahren waren es noch 22 Prozent.
Firmeninhaber waren laut Report gleichermaßen zuversichtlich. Weltweit äußerten sich 74 Prozent zu ihren Geschäftsaussichten optimistisch; 37 Prozent hatten vor, mehr zu investieren, wohingegen zehn Prozent weniger investieren wollten; und 31 Prozent hatten die Absicht, in den kommenden zwölf Monaten mehr Personal einzustellen, zwölf Prozent hingegen wollten Personal abbauen. Auf der Negativseite brachten Anleger ihre Sorgen um Probleme im Inland zum Ausdruck. Als eine der größten Sorgen gaben 44 Prozent die Politik ihres Landes an, 40 Prozent nannten dort ihre Staatsverschuldung.
Die Barmittelbestände der Anleger blieben ebenfalls hoch. Die Barmittelallokation der Portfolios weltweit betrug durchschnittlich 32 Prozent. Bei Anlegern in den USA und der Schweiz waren die Barmittelbestände niedriger (23 Prozent beziehungsweise 31 Prozent). Sowohl in Asien als auch Lateinamerika betrugen sie 36 Prozent. In Europa beliefen sie sich auf 35 Prozent. Doch bei Anlegern in den USA war mit 26 Prozent der Befragten auch die Wahrscheinlichkeit am geringsten, dass sie mehr investieren werden. Am höchsten war sie dagegen bei Anlegern in Lateinamerika (mit 66 Prozent) und Asien (54 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung UBS
Die UBS AG ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel. Das 1862 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 61.000 Mitarbeiter in 52 Ländern. (mb1)