Umfrage: Bargeld bleibt beliebt
Die Deutschen sind Bargeldfreunde. Eine Umfrage im Auftrag des Finanzdienstleisters Postbank ergibt, dass sie Beträge bis zu 226 Euro bevorzugt mit Münzen und Scheinen bezahlen. Jeder achte Befragte (13 Prozent) zahlt ausschließlich in bar – von den über 60-Jährigen sogar jeder Fünfte (19 Prozent).
„Viele Deutsche vertrauen Bargeld, weil es greifbar, jederzeit verfügbar und vertraut ist“, erläutert Expertin Martina Brand von der Postbank. „Es vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle, auch, weil es unabhängig von Technik funktioniert.“ Ob dieses Gefühl berechtigt ist, dürfe bezweifelt werden: „Geht Bargeld verloren oder wird es gestohlen, gibt es in der Regel keinen Ersatz. Eine Debit- oder Kreditkarte kann im Falle des Verlusts hingegen umgehend gesperrt werden. Außerdem ist die Haftung des Kunden auf einen geringen Betrag begrenzt.“ Zwar könne nichts mehr ausgeben werden, wenn das Portemonnaie leer ist. Jedoch sei auch die Kostenkontrolle nur ein vermeintlicher Vorteil von Bargeld, meint Brand: „Anders als beim Zahlen mit Banking-App, Bank- oder Kreditkarte wird bei Bargeldzahlungen nicht automatisch dokumentiert, wohin das Geld geflossen ist.“ Es gebe allerdings Anlässe, bei denen Bargeld lieber stecken gelassen und eine Rechnung verlangt werden sollte: Handwerkerleistungen etwa könnten nur dann von der Steuer abgesetzt werden, wenn eine Rechnung erhalten wird und der Betrag überwiesen wird.
Quelle: Pressemitteilung Postbank
Die Postbank-Gruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden. (mb1)