Umfrage Baufinanzierung: Mehrheit sieht technische Lösung als Ergänzung zum persönlichen Kontakt
Niedrige Zinsen, Wunsch nach Sicherheit in der Corona-Krise - die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen ist hoch. Dabei wachsen Interesse und Angebot an digitalen Services, der Mensch als Berater bleibt aber für die Mehrheit unverzichtbar. Das geht aus einer repräsentativen Studie hervor, für die Statista im Auftrag des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp 1.000 Bundesbürger befragt hat. „Corona treibt die Digitalisierung in der Baufinanzierung voran, gleichzeitig bleibt der Wunsch nach Beratung und menschlicher Expertise groß“, sagt Mirjam Mohr, Vorstand für das Privatkundengeschäft bei Interhyp.
Laut der Umfrage ist für 80 Prozent der Deutschen eine Beratung in der Baufinanzierung ein Muss. 60 Prozent sehen technische Lösungen vor allem als eine Ergänzung zum persönlichen Kontakt. Nur drei Prozent vertrauen ausschließlich auf technische Lösungen und würden eine Baufinanzierung komplett online abschließen, weitere 16 Prozent könnten sich dies zumindest vorstellen. In einer vergleichbaren Interhyp-Studie kurz vor Corona-Ausbruch antworteten 83 Prozent, dass sie eine Beratung durch einen Baufinanzierungsexperten für unverzichtbar halten, zwei Prozent vertrauten ausschließlich auf digitale Services und 15 Prozent konnten sich einen Online-Abschluss vorstellen.
Die aktuelle Umfrage von Interhyp mit Statista zeigt auch, dass zumindest ein Teil der Menschen nach den Erfahrungen in der Pandemie technischen Lösungen positiver gegenübersteht. So erklären 16 Prozent der in der Corona-Krise Befragten, dass sie gegenüber technischen Lösungen oder Tools in der Baufinanzierung offener geworden sind – gegenüber 75 Prozent, die sagen, ihre Einstellung habe sich nicht geändert. Allerdings sehen acht Prozent technische Lösungen auch kritischer. Neue technische Lösungen haben auch in der direkten Beratung Einzug gefunden - unter einer Beratung wird in der Corona-Krise nicht mehr nur das Gespräch von Angesicht zu Angesicht verstanden. Neben der Face to Face Beratung (78 Prozent) kam auch der Videocall (21 Prozent), das Telefon mit digitaler Unterstützung (29 Prozent) oder auch nur das Telefon in Frage (zehn Prozent), wobei Mehrfachantworten möglich waren.
Wenn es darum geht, sich einen ersten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Baufinanzierung zu verschaffen, hat die digitale Welt laut Interhyp gegenüber der analogen Welt die Nase vorn - vor der Krise und in der Krise. Laut der Umfrage nach einigen Monaten der Pandemie nutzen 53 Prozent die Möglichkeit der Online-Recherche (vor Corona: 51 Prozent). 27 Prozent möchten dabei von einem vertrauenswürdigen Berater informiert werden, genauso viele wie vor der Corona-Krise. 14 Prozent setzen vor allem auf den Erfahrungsaustausch mit Familie, Freunden oder Bekannten setzen (vor der Krise: 17 Prozent). (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct.