Umfrage: Deutsche Immobilienmärkte sind zu teuer

Rund die Hälfte der institutionellen Investoren hält die Immobilienpreise in Deutschland für hoch aber gerade noch akzeptabel. Weitere 37 Prozent betrachten die Preise als überteuert. Für die übrigen europäischen Märkte ist die Lage entspannter, nur ein Viertel hält die Preise für inakzeptabel. Außerhalb von Europa betrachten sogar nur 12,5 Prozent die Immobilienpreise als unangemessen hoch. Das ist das Ergebnis der vierten Jahresumfrage zum Verhalten institutioneller Anleger der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) Universal-Investment. An der Umfrage haben sich institutionelle Investoren mit einem verwalteten Gesamtvermögen von rund 50 Milliarden Euro beteiligt. Das Immobilienkapital der Befragten liegt bei 5,4 Milliarden Euro.

Analog zur Einschätzung der Preise für Neuinvestitionen verliert Deutschland in der Gunst der Anleger. Nur noch 45 Prozent der Neuanlagen sollen dort investiert werden (Vorjahr: 67,5 Prozent). Der Rest von Europa bleibt weiterhin beliebt und legte leicht auf 25 Prozent zu (Vorjahr: 22,5 Prozent). Deutlich hinzugewinnen konnte hingegen Nordamerika. 19 Prozent der Neuanlagen wollen die Befragten dort investieren (Vorjahr: 5,7 Prozent). Auch Asien legt von 1,8 Prozent auf acht Prozent zu.

Neuinvestitionen in Büroimmobilien sollen gemäß der Umfrage nicht überproportional ausgebaut werden. Mit 37 Prozent der Befragten, die in diesem Segment bei Neuanlagen investieren möchten, bleibt der Anteil nahezu unverändert. Zulegen konnten bei geplanten Neuinvestitionen Einzelhandelsimmobilien von rund 21 Prozent im Vorjahr auf nunmehr rund 25 Prozent. Erhöht hat sich das Interesse am Segment Logistik. Dort stieg die Bereitschaft für Neuinvestitionen von rund acht Prozent im Vorjahr auf rund zwölf Prozent. Wohnen verliert von rund 34 Prozent im Vorjahr auf rund 19 Prozent.

Die befragten Investoren legen mit rund 62,5 Prozent (Vorjahr: 82 Prozent) weiterhin einen Schwerpunkt auf die laufende Ertragsausschüttung (Cashflow-Rendite). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit der Anteil mit einem Fokus auf die Gesamtrendite (IRR) bei einem gewinnbringenden Verkauf von Immobilien auf rund 37,5 fast verdoppelt (Vorjahr: 18,2 Prozent). Die Umfrageteilnehmer haben ihre Erwartungen bezüglich des Cashflows weiter gedämpft und gehen von einer Mindestverzinsung von 4,1 Prozent aus (Vorjahr: 4,2 Prozent).

Zudem wird immer stärker auf indirekte Immobilienanlagen bei den Neuinvestitionen gesetzt. Rund 87 Prozent der Neuanlagen sollen in den kommenden zwölf Monaten über Fondsanlagen erfolgen. Direkte Immobilienanlagen fallen weiter auf 13 Prozent ab. Damit hat sich der Trend hin zu indirekten Anlagevehikeln verfestigt. Denn in der Vorjahresumfrage lag der Wert zugunsten der indirekten Alternative bereits bei 55 Prozent. Die Mehrheit aller Neuanlagen sollen in die Immobilienspezialfonds nach deutschem Recht fließen Die restlichen indirekten Anlagevehikel werden weniger nachgefragt. Direkt investiert werden sollen rund 12,5 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment

Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 650 Mitarbeitern, über 1.000 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von rund 293 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: 31. Januar 2017) (JF1)

www.universal-investment.de

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