Umfrage: Deutsche reden nicht über ihre Geldanlage
Mehr als zwei Drittel der Anleger in Deutschland sind tendenziell eher zurückhaltend, wenn es darum geht, Finanzentscheidungen zu diskutieren. Das ist ein Ergebnis der monatlichen Trendumfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV). An der Online-Befragung, die der DDV auf verschiedenen reichweitestarken Finanzportalen durchgeführt hat, haben 2.376 überwiegend gutinformierte Selbstentscheider teilgenommen.
Knapp 46 Prozent Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie ihr Depot gänzlich selbstständig managen. Nahezu 31 Prozent tauschen sich zumindest mit vertrauten Personen über ihre Anlageentscheidungen aus. Darüber hinaus antworteten 6,6 Prozent, dass sie im Rahmen der Finanzberatung darüber sprechen. Lediglich 17 Prozent tauschen sich mit vielen Personen über ihre Geldanlage aus.
„Insgesamt zeigen sich die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ausgesprochen verschlossen, wenn es um ihre Finanzen geht. Um langfristig erfolgreich Geld zu investieren, ist ein offener Austausch jedoch durchaus ratsam. Dabei geht es nicht primär um Anlagetipps, sondern vielmehr um das Verständnis für Kapitalmarktprodukte und deren vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Insofern wäre etwas mehr Offenheit sicher positiv zu bewerten“, sagt Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. (DFPA/JF1)
Der Deutsche Derivate Verband e.V. (DDV) ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Er wurde am 14. Februar 2008 gegründet und hat Geschäftsstellen in Frankfurt am Main und Berlin.