Umfrage: Institutionelle Investoren setzen bei Schwellenländerinvestments auf Index-Strategien
Über ein Viertel (26 Prozent) der institutionellen Investoren will an einer Erholung der Schwellenmärkte durch Index-Tracking-Strategien (einen bestimmten Börsenindex möglichst exakt nachbildende Strategie) beziehungsweise passive Anlagen profitieren. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Source, einem der größten Anbieter von Exchange Traded Funds (ETF) in Europa.
Dabei liegt der Anteil derjenigen Investoren, die unsicher waren, ob aktive oder passive Strategien besser geeignet für ein Investment in Schwellenländern sind, ähnlich hoch (24 Prozent), während die Hälfte (50 Prozent) der Befragten angab, weiterhin aktive Strategien zu bevorzugen. Die Source-Experten sind angesichts der Umfrageergebnisse überzeugt davon, dass passive Anlagen und ETF im Schwellenmarktsektor an Bedeutung gewinnen werden. Der Umfrage zufolge gehen darüber hinaus etwa 60 Prozent der institutionellen Investoren davon aus, dass die Performance von Schwellenländeraktien in den kommenden zwölf Monaten im Durchschnitt die der Aktien aus Industrieländern übertreffen wird. Dagegen sind nur fünf Prozent der befragten Investoren vom Gegenteil überzeugt, während 32 Prozent den Ausblick für diese Anlageklasse neutral sehen.
„Nach fünf schwierigen Jahren ist nun klar, dass die Schwellenmarktaktien über den Berg sind“, sagt Dr. Chris Mellor, Executive Director, Equity Product Management bei Source. „Schwellenmarktaktien sind sowohl historisch als auch im Vergleich zu anderen Regionen derzeit günstig bewertet. Auch Schwellenmarktanleihen sehen wir positiv: Betrachtet man die Schuldenniveaus in den Industrie- und Schwellenländern, sind Märkte wie Mexiko, Russland und Indonesien am besten aufgestellt.“ Die demographische Entwicklung der kommenden Jahre und niedrige Schuldenniveaus lassen Mellor zufolge auf wirtschaftliche Stabilität schließen. Zudem werfen Schwellenländeranleihen im Durchschnitt Renditen von circa sechs Prozent ab.
„Die europäischen Anleger haben in diesem Jahr bereits mehr als drei Milliarden Dollar in MSCI Emerging Markets ETF investiert und weitere 2,5 Milliarden Dollar in ETF mit lokalen Schwellenländeranleihen“, führt Mellor weiter aus. „Wir rechnen weiterhin mit kontinuierlichen Zuflüssen zu den Schwellenmarktanlagen, da sich die Fundamentaldaten in den Regionen verbessern.“
Quelle: Pressemitteilung Source
Source ist einer der größten Anbieter von Exchange Traded Funds (ETF) in Europa. (mb1)