Umfrage: Profi-Anleger wollen Immobilienquote weiter steigern
Institutionelle Investoren wollen Immobilien zukaufen und dabei verstärkt auf Objekte außerhalb des deutschen Heimatmarktes setzen. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der zweiten Jahresumfrage von Universal-Investment zum Anlageverhalten institutioneller Immobilienanleger. Aktuell liegt die Immobilienquote unter den Teilnehmern der Umfrage bei rund zwölf Prozent. Sie soll binnen Jahresfrist auf 12,8 Prozent steigen.
„Institutionelle Investoren setzen auch aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase verstärkt auf Immobilienanlagen. Das Ziel ist das Erwirtschaften der Mindestverzinsungen. Im risikoarmen Portfolio-Anteil lässt sich das derzeit mit festverzinslichen oder gar liquiden Anlageformen kaum realisieren“, sagt Alexander Tannenbaum, der als Geschäftsführer das Immobiliengeschäft von Universal-Investment verantwortet.
Dabei verstärkt sich der Trend zu indirekten Anlageformen. Bei den Befragten waren bislang rund 54 Prozent der Immobilienanlagen im Direktbestand und rund 46 Prozent über Fonds investiert. Bei Neuanlagen bevorzugen 50 Prozent Offene Immobilienspezialfonds nach deutschem oder luxemburgischem Recht. Darüber hinaus sehen rund zehn Prozent der Investoren das neue Anlagevehikel Investment-Kommanditgesellschaft (Investment-KG) und die luxemburgischen Pendants SCS und SCSp als erste Wahl für Neuanlagen. 40 Prozent geben Direktanlagen den Vorzug.
Deutsche Immobilien stehen bei Neuinvestitionen mit einem geplanten Anteil von 63,5 Prozent weiter im Vordergrund. Während der Anteil europäischer Immobilien von 17,3 auf elf Prozent zurückgehen soll, planen die Befragten, den Anteil nordamerikanischer Immobilien auf elf Prozent zu verfünffachen. Auch der Anteil Asiens soll auf sechs Prozent steigen.
An der im September 2014 abgeschlossenen Umfrage haben sich institutionelle Investoren wie Pensionseinrichtungen oder Versicherungen mit einem verwalteten Gesamtvermögen von über 50 Milliarden Euro beteiligt. Das Immobilienanlagekapital der Befragten liegt bei rund 6,1 Milliarden Euro. Damit deckt die Umfrage etwa 14 Prozent des gesamten Marktes für Immobilienspezialfonds ab.
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Universal-Investment ist nach eigenen Angaben die größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. Derzeit verwaltet das Unternehmen mit rund 550 Mitarbeitern mehr als 1.000 Investmentmandate mit einem Volumen von über 225 Milliarden Euro. Neben der Berenberg Bank und dem Bankhaus Lampe ist auch die Landesbank Baden-Württemberg als Gesellschafter an Universal-Investment beteiligt. (TH1)
www.universal-investment.de