Umfrage: Renminbi etabliert sich bei deutschsprachigen Mittelständlern

Mit der zunehmenden Einbindung Chinas in das Weltfinanzsystem gewinnt der Renminbi in Europa immer mehr an Bedeutung: Trotz der Abschwächung der chinesischen Wirtschaftsaktivität, deutlicher Währungsschwankungen sowie verschärfter Kapitalabflussrestriktionen stieg die Akzeptanz des Renminbis bei deutschen Firmenkunden in den vergangenen beiden Jahren noch einmal deutlich an. Bei ihrer dritten Erhebung befragte die Commerzbank in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen Forsa knapp 2.400 mittelständische Firmenkunden mit Asiengeschäft innerhalb in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region).

Ein knappes Drittel der Kunden (31 Prozent) hat inzwischen die Fakturierung ihres Chinageschäfts auf Renminbi umgestellt, 2016 waren es 17 Prozent. Weitere fünf Prozent der Kunden planen die Umstellung innerhalb eines Jahres (2016: 15 Prozent). Als wesentliche Gründe dafür werden Vorteile bei Preisverhandlungen (62 Prozent), die Absicherung des Wechselkursrisikos (60 Prozent), Präferenzen von chinesischen Handelspartnern (37 Prozent) sowie Vorteile bei der Markterschließung auf dem chinesischen Festland (35 Prozent) genannt. Das Interesse an einer Absicherung des Devisenrisikos ist im Vergleich zur Umfrage von 2016 (damals 47 Prozent) deutlich gestiegen. Überraschend ist das Ergebnis hinsichtlich der Kenntnis über die Marktgegebenheiten in Asien: Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Unternehmen haben sich mittlerweile zum Thema Asien beraten lassen.

Als Barrieren für die Umstellung geben Firmen vor allem „bereits etablierte Vorgehensweisen“ (59 Prozent) sowie die „Präferenz des Handelspartners für Euro beziehungsweise US-Dollar“ (41 Prozent) an. Erstmals sprechen 13 Prozent der Unternehmen über „fehlendes Vertrauen in die Nachhaltigkeit der Währung“ beziehungsweise äußern Sorgen „aufgrund der bestehenden Kapitalverkehrskontrollen“ (zwölf Prozent).

Nach der Umstellung der Fakturierung werden überwiegend Standardprodukte genutzt: 89 Prozent der befragten Unternehmen wickeln den Zahlungsverkehr in Renminbi ab, 82 Prozent nutzen Renminbi-Konten. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen nutzt Festgeldkonten. Auch bei der Absicherung von Wechselkursrisiken setzen die Unternehmen zumeist auf Standardprodukte: Spitzenreiter ist mit 68 Prozent das Devisen-Kassageschäft und mit 63 Prozent das Devisen-Termingeschäft. Lediglich 42 Prozent der aktiven Renminbi-Nutzer geben an, diese Währung über Devisenhandels-Plattformen elektronisch zu handeln, ein weiteres Indiz für den Beratungsbedarf hinsichtlich der chinesischen Währung. Gefragt ist der Renminbi insbesondere im verarbeitenden Gewerbe.

„Der Renminbi entwickelt sich immer mehr zu einer normalen Fremdwährung für Firmenkunden“, so Michael Rugilo, Asienexperte der Commerzbank. „ Allerdings ist dessen Implementierung in die Firmenabläufe komplex – eine ‚One Size Fits All‘-Lösung gibt es nicht. Vielmehr müssen Einkauf wie auch Treasury und Rechnungswesen die Implementierung begleiten.“ Barbara Herbert, Renminbi-Expertin der Commerzbank, ergänzt: „Auch wenn der Beratungsbedarf bei der Umstellung auf den Renminbi hoch bleibt, so haben die Unternehmen die messbaren Vorteile erkannt. Klar ist auch: Der Mittelstand erwartet eine Rückkehr auf den Liberalisierungskurs der Vergangenheit.“

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank

Die 1870 gegründete Commerzbank AG mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist eine international agierende Geschäftsbank mit Kernmärkten in Deutschland und Polen. (JF1)

www.commerzbank.de

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