Umfrage: Schöne Bescherung für deutsche Anleger
Annähernd zwei von drei erwerbstätigen Befragten (59 Prozent) können sich hierzulande über Weihnachtsgeld freuen. Wie das Weihnachtsgeld verwendet wird, variiert jedoch sehr, wie das „Anlegerbarometer“ von Union Investment zeigt, bei dem Finanzentscheider in deutschen Haushalten befragt wurden.
Die Verwendung des Weihnachtsgeldes in Deutschland sei vielfältig. 39 Prozent der Personen, die Weihnachtsgeld bekommen, tätigen damit notwendige Anschaffungen. Fast genauso viele (38 Prozent) legen zumindest einen Teil vom Weihnachtsgeld auf die Seite und sparen es. Vor allem junge Erwachsene im Alter von 20 bis 29 Jahren (44 Prozent) und die Altersgruppe der 30- bis 39-jährigen (45 Prozent) legt sehr eifrig ihr Weihnachtsgeld an. Immerhin 37 Prozent aller Weihnachtsgeldempfänger gönnen sich dagegen etwas vom Zusatzgehalt. Ebenfalls beliebt ist das Verschenken an Kinder oder Enkel (34 Prozent) sowie das Auffüllen der Urlaubskasse (26 Prozent). „Dass insbesondere jüngere Menschen ihr Weihnachtsgeld nicht nur für konsumtive Zwecke verwenden, zeigt, dass Sparen in Deutschland auch in Zeiten niedriger Zinsen beliebt ist“, kommentiert Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment, das Ergebnis der Befragung.
Mit Blick auf die persönliche wirtschaftliche Situation gingen die meisten Deutschen sehr entspannt ins neue Jahr: 70 Prozent erwarten, dass sich ihre finanzielle Lage in den nächsten sechs Monaten nicht verändern wird. Im Vergleich zum vierten Quartal 2016 sind das zwei Prozentpunkte mehr. Annähernd jeder Fünfte (19 Prozent) und damit genauso viele wie im Vorjahr rechnet sogar mit einer Verbesserung der eigenen Situation. „Die Menschen sind zuversichtlich, aber nicht überheblich. Die Mehrheit glaubt daran, dass sie ihren Wohlstand zumindest wird halten können. Aber überzogen sind die Erwartungen auch nicht“, sagt Gay und verweist darauf, dass die Befragten bei der Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Situation deutlich vorsichtiger sind als bei der Einschätzung der allgemeinen Wirtschaftslage. Denn die werde deutlich optimistischer gesehen und so positiv wie zuletzt im ersten Quartal 2014: Gut ein Viertel (26 Prozent) rechnet mit einer weiteren Verbesserung in den kommenden sechs Monaten. Im vierten Quartal 2016 waren es nur 16 Prozent.
Da überrasche es nicht, dass die Deutschen auch beim Blick auf die Aktienmärkte weiter zuversichtlich sind. Jeder Dritte (36 Prozent) rechnet mit steigenden Kursen in den kommenden sechs Monaten. Das sind 13 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Fallende Kurse erwarten dagegen nur 15 Prozent im Vergleich zu 35 Prozent im letzten Quartal 2016. „Die Stimmung auf der Anlegerseite ist optimistisch. Die Menschen sehen, dass die Wirtschaft sich weiter positiv entwickelt und denken auch, dass sich daran voraussichtlich so schnell nichts ändern wird“, sagt Gay.
Die attraktivsten Anlageformen bleiben Immobilien, die von 72 Prozent der Befragten als interessant eingestuft werden (Vorquartal: 76 Prozent), und Gold (50 Prozent gegenüber 55 Prozent im dritten Quartal 2017). Aber auch Aktien und Investmentfonds erhalten weiterhin gute Bewertungen: 40 Prozent bezeichnen Aktien als attraktiv (drittes Quartal 2017: 42 Prozent), und 33 Prozent halten Investmentfonds für eine rentierliche Geldanlage (drittes Quartal 2017: 31 Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen rund 2.800 Mitarbeiter. (mb1)