Umfrage: Sparbemühungen waren im ablaufenden Jahr konstant
Die Sparer verfallen am Jahresende keinesfalls in Aktionismus, sondern bleiben beim Blick auf die eigenen Geldanlagen, ihre Sparbemühungen und die eigene finanzielle Situation entspannt bis vorsichtig optimistisch. Dies sind die Ergebnisse aus dem „Anlegerbarometer“ des Asset Managers Union Investment, einer repräsentativen Online-Befragung von rund 1.000 Menschen in Deutschland, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden.
Ein Drittel der Sparer möchte sich zum Jahresausklang mit den eigenen Finanzen auseinandersetzen (33 Prozent). Damit nimmt diese Zahl zum ersten Mal im Jahresverlauf zu, gleichwohl für die Mehrheit (65 Prozent) das Jahresende kein Anlass ist, die eigenen Geldanlagen zu überprüfen. Ebenfalls sehr beliebt zum Jahreswechsel: gute Vorsätze fassen. Dies möchten viele auch im Bereich Finanzen tun (27 Prozent), gleichwohl den meisten die Themen Gesundheit (51 Prozent), Familie (39 Prozent) und Beruf (35 Prozent) wichtiger sind.
Insgesamt ist festzustellen, dass sich viele Befragte auf die Suche nach attraktiven Sparmöglichkeiten machen und darauf achten, dass es sich auch lohnt (73 Prozent, drittes Quartal 2022: 70 Prozent). Allerdings vergisst rund jede zweite befragte Person gerade am Jahresende zu überprüfen, ob Zuschüsse und Vergünstigungen in Anspruch genommen werden können (51 Prozent). Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland sinkt der Anteil derjenigen, die mit einer Verschlechterung rechnen um sieben Prozentpunkte auf 62 Prozent und befindet sich damit auf dem niedrigsten Stand seit Ausbruch des Ukraine-Krieges. Bei den eigenen Finanzen ist der Blick nach vorne insgesamt optimistischer als im Vorjahr: 59 Prozent der Befragten erwarten, dass die eigene finanzielle Situation in den kommenden sechs Monaten gleich bleibt (drittes Quartal 2022: 48 Prozent). 19 Prozent glauben an eine verbesserte Finanzsituation im eigenen Haushalt. Im dritten Quartal 2022 waren es nur zwölf Prozent.
Der durchaus zuversichtliche Blick auf die eigenen Finanzen spiegelt sich auch im Sparverhalten wider: In den vergangenen zwölf Monaten haben die meisten Befragten beim Sparen nichts verändert (52 Prozent), ein Viertel hat weniger gespart (25 Prozent), in etwa genauso viele haben im abgelaufenen Jahr mehr zur Seite gelegt als früher (22 Prozent). Mit Blick auf die kommenden sechs Monate möchte mehr als die Hälfte der Befragten nichts am Sparverhalten ändern (58 Prozent). 29 Prozent möchten aber mehr sparen als bisher. Die wenigsten (zwölf Prozent) möchten ihre Sparbemühungen zurückfahren. Bei der Wahl der Anlageform bleibt die Geldanlage in Aktien trotz der Rückkehr des Zinses weiter attraktiv. 58 Prozent der Befragten halten es für sinnvoll, zumindest einen kleineren Teil ihres Geldes in chancenreiche Anlagen, wie zum Beispiel Aktien, anzulegen. Die attraktivste Form der Geldanlage ist für die meisten Befragten auch in diesem Quartal das Sparen mit Immobilien (68 Prozent). Auf Rang zwei landet das Tagesgeld (46 Prozent). Platz drei und vier belegen Aktien und Investmentfonds (jeweils 45 Prozent). (DFPA/mb1)
Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe.