Umfrage: Zu Hause sparen immer beliebter
Ob im Sparschwein, unter der Matratze oder lieber im Safe: Immer mehr Deutsche heben Ersparnisse zu Hause auf. Fast jeder Dritte (31 Prozent) verwahrt dort Rücklagen – vor zehn Jahren traf dies nur auf knapp jeden Fünften (21 Prozent) zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag der Postbank.
Halten die niedrigen Anlagezinsen oder drohende Verwahrentgelte die Verbraucher davon ab, das Geld bei ihrer Hausbank einzuzahlen? „Nein, in der Regel handelt es sich bei den Rücklagen, die zu Hause aufbewahrt werden, um relativ überschaubare Beträge“, sagt Frank Kuczera von der Postbank. „Die Mehrheit lagert nicht ihre Altersvorsorge unter der Matratze, sondern möchte eher einen Notgroschen in greifbarer Nähe haben. Im Zuge der Corona-Krise hat diese Notfallreserve gewiss an Bedeutung gewonnen.“ 58 Prozent der Deutschen halten einen Bargeldvorrat von unter 600 Euro griffbereit. Immerhin 22 Prozent horten Beträge jenseits der 600 Euro, 15 Prozent sogar 1.000 Euro und mehr. Im Vergleich zu 2017 verwahren heute mehr als doppelt so viele Deutsche Bargeld in Höhe von 1.000 Euro und mehr daheim (2017: sieben Prozent). „Wird Bargeld zu Hause gestohlen, haftet die Hausratversicherung für den Schaden nur bis zu einer vertraglich vereinbarten Grenze, die in der Regel bei bis zu 2.000 Euro liegt“, gibt der Postbank Experte zu bedenken. „Bei der Bank ist Geld hingegen nicht nur gegen Diebstahl, sondern umfassend durch die gesetzliche Einlagensicherung und den freiwilligen Einlagensicherungsfonds abgesichert.“ Befragt wurden 2.091 Bundesbürger ab 18 Jahren. (DFPA/mb1)
Die Postbank-Gruppe ist mit rund 12,5 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden.