Union Investment: Minizinsen frustrieren die Anleger

Die Zinswende bleibt für deutsche Sparer Zukunftsmusik. Im kommenden halben Jahr rechnen sie mit gleichbleibenden beziehungsweise weiter fallenden Zinsen. 70 Prozent erwarten sogar, dass sie Negativzinsen für Guthaben auf Spar- beziehungsweise Tagesgeldkonten bezahlen müssen, und äußern entsprechend Unmut darüber. Obwohl die Menschen wissen, dass sie etwas tun müssen, reagieren die meisten jedoch nicht und behalten ihr vermeintlich sicherheitsorientiertes Anlageverhalten bei. Immobilien und Gold zählen weiterhin zu den attraktivsten Sparformen der Befragten. Investmentfonds finden insbesondere diejenigen interessant, die darin bereits investiert sind. Das sind Ergebnisse des „Anlegerbarometers“ des Asset Managers Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Deutsche Anleger sind sich sicher: Die Normalisierung der Geldpolitik ist für dieses Jahr vom Tisch und die Durststrecke für Sparer wird weitergehen. Die Mehrheit (68 Prozent) erwartet hierzulande gleichbleibend niedrige Zinsen in den nächsten sechs Monaten (erstes Quartal 2019: 64 Prozent). Ein Fünftel (21 Prozent) geht von weiter fallenden Zinsen aus. Das sind 13 Prozentpunkte mehr als zu Beginn des Jahres. Im Gegenzug sinkt der Anteil der Befragten, die mit steigenden Zinsen rechnen, von 25 auf neun Prozent. Entsprechend groß sei die Unzufriedenheit mit der Verzinsung der eigenen Geldanlage. Knapp zwei Drittel (62 Prozent) äußern Unmut darüber, wie ihr Geld arbeitet. Lediglich jeder Dritte (35 Prozent) zeigt sich zufrieden damit. Die Befragten ärgern sich auch über die ungleichmäßige Lastenverteilung durch die Nullzinspolitik: Mehr als jeder Zweite (57 Prozent) empfindet es als ungerecht, dass das niedrige Zinsniveau einseitig auf Kosten der Sparer geht, während Kreditnehmer oder der Staat erhebliche Zinseinsparungen haben. Bei zwei von drei Personen (67 Prozent) hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass sie genauer auf die Verzinsung ihres Vermögens achten sollten. Dennoch sehen sich nur wenige nach geeigneten Alternativen um und handeln entsprechend. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) hat derzeit keine Lust, verschiedene Anlageformen miteinander zu vergleichen. 41 Prozent halten es für sinnvoll, erst einmal abzuwarten, statt ihr Erspartes umzuschichten oder neu anzulegen. Jeder Vierte (26 Prozent) hat schon darüber nachgedacht, mehr Bargeldreserven Zuhause aufzubewahren. Ein verstärkter Konsum komme für die meisten nicht in Frage. Lediglich ein Viertel (25 Prozent) gönnt sich derzeit lieber etwas, statt überschüssiges Geld anzulegen.

Beim Blick auf die attraktivsten Anlageformen der Deutschen liegen Sachwerte ganz vorne. Die Investition in die eigenen vier Wände halten 79 Prozent für attraktiv (zweites Quartal 2019: 82 Prozent). Gold beurteilt mehr als jeder Zweite (57 Prozent) als interessante Geldanlage (Vorquartal: 53 Prozent). Aktien und Investmentfonds finden 47 beziehungsweise 39 Prozent attraktiv (letztes Quartal: 39 Prozent/37 Prozent). Es fällt dabei vor allem auf, dass insbesondere Besitzer (59 Prozent) von Investmentfonds diese als interessant einstufen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Union Investment

Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe verwalten Vermögen in Höhe von 342,8 Milliarden Euro (31. März 2019).

www.union-investment.de

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