Universal-Investment: "Staatsanleihen bleiben sicherer Hafen für Institutionelle"
Das Auf und Ab der Weltmärkte ließ Manager von Spezialfonds auch im dritten Monat nach dem Kurseinbruch an ihren leicht aufgestockten Staatsanleihebeständen festhalten. Wie die Analyse der Investmentgesellschaft Universal-Investment deutlich macht, haben Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen, sowie Versicherungen, Unternehmen oder kirchliche Träger ihre Allokationen in dieser Asset-Klasse seit März nur wenig verändert.
Das Volumen der Bundesanleihen nahm sogar noch einmal um zwei Prozent zu, während das der US-Treasuries nach einem Anstieg zu Beginn 2020 um sieben Prozent nun gleichblieb, und Schwellenländertitel etwas nachgaben. Spanische Staatsanleihen wurden stärker gekauft, italienische Papiere weniger. Britische Gilts finden sich nur als Beimischung in den Portfolios, ebenso wie griechische Staatsanleihen.
Ende Mai verwaltete Universal-Investment 344 Milliarden Euro in Spezialfonds. Rententitel machten dabei mit 142 Milliarden rund 41 Prozent aus - davon beinahe 39 Milliarden Euro in Staatsanleihen. Das sind etwa elf Prozent der Gesamtanlagen oder 27 Prozent des Rentensegments. Im Krisenmonat März war das Volumen der Bundesanleihen auf nahe elf Milliarden Euro oder 29 Prozent der Staatsanleihen angestiegen; Ende Mai lag das Volumen mit 11,1 Milliarden Euro noch etwas höher. Auf Jahressicht sind die Anlagen in Bundesanleihen damit um elf Prozent gewachsen.
In der Summe bilden Papiere aus den 26 Schwellenländern nach dem MSCI Emerging Markets Index weiterhin die Nummer zwei bei den Fondsinvestments in Staatsanleihen. Seit dem Rückgang der Volumina durch die Krise haben sie sich aber noch nicht erholt: Ihr Anteil liegt mit 13 Prozent deutlich unter dem vom Jahresanfang.
Auf Platz drei rangieren US-Treasuries, deren Volumen über die vergangenen zwei Monate konstant blieb. Mit 4,5 Milliarden machen sie über zwölf Prozent des Segments aus. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit über 750 Mitarbeitern, rund 1.500 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von 489 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum.