"Unverändert positive Entwicklung des Frankfurter Investmentmarktes"
Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Colliers International wurden auf dem gewerblichen Immobilienmarkt von Frankfurt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei 2017 rund 6,9 Milliarden Euro investiert. Das gewerbliche Transaktionsvolumen übertraf mit diesem Ergebnis das Vorjahr nochmals um rund 13 Prozent. Bereits im achten Jahr in Folge setzte sich somit der Wachstumstrend am Markt weiter fort. Robert Menke, Head of Capital Markets Frankfurt bei Colliers International: „Markttreiber waren auch 2017 wieder Mega-Deals mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro. Insgesamt wurden in dieser Größenklasse in den vergangenen zwölf Monaten 16 Abschlüsse registriert, die fast die Hälfte des erzielten Transaktionsvolumens auf sich vereinten.“
Büroimmobilien behaupteten sich auch 2017 als mit Abstand begehrteste Assetklasse am Frankfurter Markt. Menke: „Auf das Bürosegment entfielen rund 88 Prozent des Investitionsvolumens beziehungsweise in Summe gut sechs Milliarden Euro. Nur einstellige Umsatzanteile erreichten die Assetklassen Hotel und Einzelhandel. Der Verkauf des Geschäftshauses „Upper Zeil“ während der Bauphase an Signa im Rahmen eines Portfolio-Deals war der einzige Abschluss unter den Top 10-Deals, der nicht dem Bürosegment zuzurechnen war.“
„Räumlich konzentrierte sich das Marktgeschehen mit einem Umsatzanteil von fast 25 Prozent wie in den Vorjahren auf das Bankenviertel. Auffällig war 2017 aber auch ein sich fortsetzender Bedeutungsgewinn von Teillagen außerhalb des Central Business Districts (CBDs). So waren nur zwei der fünf größten Abschlüsse im Bankenviertel lokalisiert. „Vom Produktmangel in den Top-Lagen profitieren auch periphere Lagen wie beispielsweise Niederrad und Eschborn, wo die Vorjahresergebnisse jeweils deutlich übertroffen wurden“, so Menke.
Folge der seit Jahren andauernden Hochstimmung auf dem Investmentmarkt war ein weiteres Absinken der Renditen: So ist die (Brutto-)Spitzenrendite für Büroimmobilien im CBD im Vergleich zum Vorquartal um 50 Basispunkte auf 3,3 Prozent gesunken in Stadtteillagen wurden zum Jahresende Spitzenrenditen von 4,2 Prozent erzielt. Eine starke Renditekompression zeigte sich auch bei modernen Logistikimmobilien, was sich in einem erneuten Rückgang der Spitzenrendite auf 4,65 Prozent äußert.
Die guten Rahmenbedingungen, auch auf dem Bürovermietungsmarkt, werden dem Frankfurter Investmentmarkt auch künftig weiter Schwung verleihen und die Renditen unter Druck setzen. „Trotz des weiterhin vorhandenen Produktmangels wird daher auch 2018 eine hohe Dynamik auf dem Markt erwartet. Hierzu werden einige großvolumige Transaktionen beitragen, die sich bereits in der Pipeline befinden“, so Menke abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.000 Mitarbeiter in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)