US-Büromärkte weiter von starker Nachfrage geprägt
Das dritte Quartal in Folge verzeichnen die US-Büromärkte eine positive Nettoabsorption. Diese war mit 14,3 Millionen Quadratfuß im dritten Quartal 2019 niedriger als im zweiten Quartal und vor einem Jahr, aber im laufenden Jahr ist die Nettoabsorption um 1,1 Millionen Quadratfuß höher als im gleichen Zeitraum 2018. Diese Zahlen veröffentlichte der Immobiliendienstleister CBRE in seinen „US Office Figures“ zum dritten Quartal 2019. Die Nachfrage hat sich in diesem Jahr auf die südlichen Märkte verlagert. Vier der zehn wichtigsten Nettoabsorptionsraten unter den Hauptmärkten liegen im Süden. Die Gesamt-Leerstandsrate der Büroflächen sank im dritten Quartal um zehn Basispunkte auf 12,1 Prozent und lag damit 50 Basispunkte unter dem Vorjahreswert. Die durchschnittliche Bruttomiete stieg im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 34,53 US-Dollar pro Quadratfuß. Die Fertigstellungen gingen im dritten Quartal leicht zurück auf 8,4 Millionen Quadratfuß, davon 83,2 Prozent in Vororten.
Nach einem relativ stabilen Leerstand von rund 13 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 hat sich der Leerstand in den vergangenen zwei Jahren CBRE zufolge deutlich verringert. Die Gesamt-Leerstandsrate liegt demnach auf dem niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Die Leerstandsrate in den Vorstädten sank im dritten Quartal um zehn Basispunkte und um 60 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr auf den niedrigsten Stand seit 2001. -Die Leerstandsrate in der Innenstadt sank im dritten Quartal um 20 Basispunkte und um 30 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr, liegt aber weiterhin über dem Tiefstand vor der Rezession.
Im Einklang mit der Verschärfung des Leerstandes hat sich das Mietwachstum in den vergangenen drei Jahren beschleunigt. Die durchschnittliche Miete stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent. Die Mieten in der Innenstadt sind im vergangenen Jahr um 8,0 Prozent gestiegen, verglichen mit einem Wachstum der Vorstadtmieten von 2,2 Prozent.
Los Angeles verzeichnete den größten Anstieg der durchschnittlichen Bruttomiete gegenüber dem Vorquartal, nämlich um 12,4 Prozent auf 48 US-Dollar pro Quadratfuß, gefolgt von San Francisco, Manhattan und Washington, D. C. Die Mieten in der Innenstadt stiegen weiterhin schneller als die Mieten in den Vororten. San Francisco führte alle Downtown-Märkte an, mit einem Anstieg von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 87,63 US-Dollar pro Quadratfuß. Die Downtown-Märkte in Boston und Atlanta hatten im vergangenen Jahr Zuwächse von 9,5 Prozent und 8,1 Prozent. (DFPA/AZ)
Quelle: Marktbericht CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit mehr als 44.000 Mitarbeiter in mehr als 350 Büros.