US Small Caps: Ein komplexer, aber lukrativer Aktienmarkt

Der US Small Cap-Aktienmarkt ist von einem hohen Maß an Ineffizienzen geprägt. Dies eröffne Anlegern vielfältige Chancen, meint Oren Shiran, Portfoliomanager und Analyst der Lazard US Systematic Small Cap Equity Strategie.

„Aktiven US Small Cap-Managern bieten sich im Vergleich zu ihren Kollegen im Large Cap-Segment deutlich mehr Chancen, den Markt zu übertreffen“, sagt Shiran. „In der hocheffizienten Assetklasse der US Large Caps ist es hingegen schwer, dauerhaft die Nase vorn zu haben.“ Der Russell 2000 Index, das populärste Marktbarometer für kleinere US-Aktien, umfasse 2.000 sehr unterschiedliche Unternehmen aus allen Bereichen der US-Wirtschaft, wobei ihre Erträge stärker auf den Inlandsmarkt ausgerichtet seien als bei den Unternehmen im S&P 500 Index. „Entscheidend ist jedoch, dass US Small Caps weniger im Fokus der Investoren stehen und deshalb deutlich weniger Research-Abdeckung erfahren als ihre Pendants aus dem Big Cap-Segment“, erklärt Shiran.

Im Gegensatz zu den großen und mitunter behäbigen Unternehmen im Large Cap-Segment würden sich kleinere Unternehmen meist schneller verändern. „Die Betriebsergebnisse von Small Cap-Unternehmen wirken sich in der Regel unmittelbarer und stärker auf ihren Aktienkurs aus, als das bei Large Caps der Fall ist, und sie haben ein weitaus größeres Potenzial für überdurchschnittliches Wachstum als größere Aktien“, sagt Shiran.

Die Größe und Vielfalt des Universums stelle eine Herausforderung für traditionelle Investmentmanager dar. „Eigentlich müssten Unternehmen mehr Analysten beschäftigen, als es angesichts der Kapazitätsbeschränkungen des Small Cap-Marktes wirtschaftlich machbar ist“, sagt Shiran. Dieses Problem lasse sich durch Automatisierung bestimmter Research-Prozesse lösen: „Die Analyse von Unternehmensergebnissen und Unternehmensnachrichten sollte unvoreingenommen, rational und konsistent sein und auf soliden wirtschaftlichen Prinzipien beruhen – alles Eigenschaften, die sich für eine Automatisierung eignen“, erklärt der Experte.

Shiran und seine Teamkollegen haben deshalb 25 untereinander unkorrelierte Ansätze entwickelt, die jeweils eine bestimmte fundamentale Ineffizienz in den Blick nehmen. „Diese verschiedenen Ansätze, die wir ‚Automated Fundamental Analysts‘ nennen, sind leicht zu verstehen, aber komplex in der Umsetzung“, sagt der Portfoliomanager. Beispiele hierfür seien „Wettbewerbsvorteil“, also Unternehmen, die eine nachhaltige Margenverbesserung aufweisen, oder „Beschleunigtes Wachstum“, d. h. Unternehmen, die einen bedeutenden Wendepunkt bei ihren Betriebsergebnissen erreicht haben.

„Durch die Automatisierung können wir diesen großen Markt viel schneller und effizienter abdecken und entsprechend handeln.“ Der Erfolg scheint dem Portfoliomanager recht zu geben: Seit ihrer Auflegung im August 2015 bis zum 31. März 2024 hat die Lazard US Systematic Small Cap Equity Strategie den Russell 2000 Index um 387 Basispunkte auf Jahresbasis (ohne Gebühren) übertroffen. „Mit Blick auf die Zukunft sind wir von den Chancen, die sich am Markt für US Small Caps bieten, begeistert“, sagt Shiran. „Trotz deutlich höherer Umsatz- und Gewinnwachstumsprognosen waren die Bewertungen von US Small Cap-Aktien im Vergleich zu ihren Large Cap-Pendants selten so attraktiv wie heute, denn der Russell 2000 Index weist aktuell einen Abschlag gegenüber dem S&P 500 Index auf, der zuletzt um die Jahrhundertwende erreicht wurde.“ (DFPA/ljh)

Lazard Asset Management (LAM) ist eine indirekte Tochtergesellschaft von Lazard Ltd und bietet Aktien-, Anleihen- und alternative Investmentprodukte. LAM und verbundene Vermögensverwaltungsgesellschaften der Lazard-Gruppe verwalten Kundenvermögen in Höhe von 227,4 Milliarden US-Dollar (vorläufiges Ergebnis, Stand: 31. Juli 2024).

www.lazardassetmanagement.com/de

 

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