Vermögenspreise steigen um 7,8 Prozent

Das Jahr 2015 war das Rekordjahr der Vermögenspreisinflation. Vermögenspreise lagen am Jahresende 7,8 Prozent höher als zum Ende des Vorjahres. Dieses geht aus dem Vermögenspreisindex der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch (FvS) hervor. Der Vermögenspreisindex erfasst die Preisentwicklung des Vermögens deutscher Haushalte. Er entspricht der gewichteten Preisentwicklung des Sach- und Finanzvermögens, welches sich im Besitz deutscher Haushalte befindet. Zum Sachvermögen zählen neben Immobilien- und Betriebsvermögen auch langfristige Verbrauchsgüter sowie Sammel- und Spekulationsobjekte. Das Finanzvermögen unterteilt sich in Aktien, Rentenwerte, Spar- und Sichteinlagen sowie in sonstige Finanzwerte. Immobilien stellen mit Abstand den größten Posten (62,1 Prozent) dar, gefolgt von Betriebsvermögen (12,6 Prozent) und Spar- beziehungsweise Sichteinlagen (11,4 Prozent).

Die hohe Vermögenspreisinflation des Jahres 2015 kommt laut FvS trotz stagnierender Preise an den Finanzmärkten zustande, da Sachwerte in 2015 besonders stark angestiegen sind. Der Preisanstieg des Finanzvermögens betrug 0,7 Prozent, während sich das Sachvermögen deutscher Haushalte um 9,5 Prozent verteuerte.

Die Preissteigerung des Sachvermögens wird zum einen von der Entwicklung des Betriebsvermögens (plus 24,5 Prozent) sowie der Sammel- und Spekulationsgüter (plus 15,4 Prozent) getragen, welche die größten Preisanstiege aller Vermögensgüter verzeichneten. Zum anderen verteuerten sich Immobilien, die den größten Anteil des Sach- und des Gesamtvermögens stellen, um 5,9 Prozent, welches seit 2005 ebenso einen Rekordwert darstellt. Die Preise langfristiger Verbrauchsgüter stiegen hingegen innerhalb des Jahres 2015 nur um 0,9 Prozent.

Die Preisentwicklung des Finanzvermögens war im Jahr 2015 sehr volatil. Zwar stiegen die Preise von Aktien zu Beginn des Jahres rasant, fielen jedoch ab Mitte des Jahres wieder, so dass zum Jahresende nur ein Preisanstieg von 5,8 Prozent übrig blieb. Der Verlauf der Preise von Rentenwerten zeichnet ein ähnliches Bild und endet zum Jahresende sogar mit einem Preisverfall von 2,2 Prozent. Das sonstige Finanzvermögen, gemessen durch Gold und Rohstoffpreise, fiel sogar um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresende.

Mit einem Vermögenspreiswachstum von 10,4 Prozent liefern die wohlhabendsten Haushalte das stärkste Wachstum seit 2007. Wie bereits in den vorherigen Quartalen fällt für die übrigen Haushalte die Vermögenspreisinflation mit der Höhe des Nettovermögens. Die zweitwohlhabendsten Haushalte (Nettovermögensquantil 80 bis 90 Prozent) verzeichneten einen Preiszuwachs ihres Vermögens um 5,4 Prozent während die zweitärmsten (Nettovermögensquantil 20 bis 40 Prozent) mit 2,5 Prozent das Schlusslicht mit der geringsten Inflation bilden. Wie auch in den vorherigen Quartalen stellen die ärmsten Haushalte eine Ausnahme dar, da sie auf Grund geringer Spar- und Sichteinlagen und einem hohen Immobilienvermögensanteil mit plus 4,6 Prozent im Mittelfeld der Vermögenspreisinflation liegen.

Quelle: Pressemitteilung FvS

Die Flossbach von Storch AG ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in Köln. Das 1998 gegründete Unternehmen beschäftigt über 120 Mitarbeiter und verwaltet ein Anlagevolumen von über 17 Milliarden Euro. (JF1)

www.fvsag.com

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