Vermögensverwalter behält Übergewichtung von Hochzinswährungen bei
Ein starker US-Dollar hat für die jüngste Schwäche bei Schwellenländeranleihen in lokaler Währung gesorgt. Seit Mitte April hat die US-Währung nochmals deutlich zugelegt. Zwar sprechen kurzfristig einige Gründe für einen steigenden Dollarkurs - Paul McNamara, Investment Director für Schwellenländeranleihen beim Vermögensverwalter GAM Investments, glaubt jedoch nicht, dass dieser Anstieg von Dauer sein wird. Vor diesem Hintergrund sieht der Experte in den Emerging Markets (EM) und bei ausgewählten Hochzinswährungen gute Anlagechancen.
„Angesichts der positiven fundamentalen Aussichten für Schwellenländer behalten wir unsere Übergewichtung in den meisten Hochzinswährungen mit guten Fundamentaldaten bei. Dazu zählen der Rubel, der Mexikanische Peso Nuevo, der Brasilianische Real und der Peruanische Sol. Auch im argentinischen Peso sind wir übergewichtet. In der türkischen Lira dagegen sind wir stark untergewichtet, ebenso wie im polnischen Zloty, um das Risiko durch den starken US-Dollar etwas abzufangen“, so McNamara.
Der US-Dollar wird nach Überzeugung von McNamara mittelfristig mit der Weltkonjunktur korrelieren, insbesondere mit der Differenz zwischen dem US-Wachstum und dem weltweiten Wachstum. Vor dem Hintergrund des weltweiten Wachstums rechnet er mit einem seitwärts tendierenden US-Dollar.
Die zugrundeliegenden EM-Fundamentaldaten hält McNamara für solide. „Die Anlageklasse bietet derzeit hervorragende Relative-Value-Chancen. Die beiden wichtigsten Faktoren auf der fundamentalen Seite sind unserer Meinung nach der Wachstumsausblick und die Zahlungsbilanz.“
Quelle: Pressemitteilung GAM
Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich. Er ist 2009 durch die Ausgliederung des Asset Managements der Julius Bär-Gruppe entstanden. Unter den Marken „GAM“ und „Julius Bär Funds“ bietet er Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 900 Mitarbeiter in 13 Ländern und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 162,3 Milliarden Schweizer Franken. (Stand: 31. März 2018) (TH1)