Vermögensverwalter GAM sieht europäische Aktien vor Aufholjagd
Europäische Aktien werden von vielen Anlegern missverstanden und haben mehr zu bieten, als auf den ersten Blick ersichtlich ist - so lautet eine aktuelle Einschätzung von Niall Gallagher, Investment Director bei GAM Investments. Seit der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 haben sich europäische Aktien schwächer entwickelt als US-Titel. Während der US-Markt rund 50 Prozent über seinem Hoch des Jahres 2007 notiert, liegt Europa immer noch etwa 20 Prozent unter seinem letzten Höchststand. Doch jetzt könnten europäische Aktien vor einer Aufholjagd stehen.
„Wir sind der Auffassung, dass sich die Eurozone nun endgültig auf dem Weg der Besserung befindet und - getragen von den Gewinnen - wahrscheinlich zu einer Aufholjagd gegenüber US-Aktien ansetzen wird. Das zugrunde liegende Gewinnwachstum in Europa liegt aktuell bei acht Prozent bis zehn Prozent pro Jahr, und wir erwarten, dass dies so bleiben wird“, sagt Gallagher. In einigen Bereichen sieht der Experte besonders attraktive Anlagemöglichkeiten. So erholten sich beispielsweise der Automobil- und der Bausektor von ihren sehr tiefen Niveaus.
Dass europäische Aktien ausschließlich von der Entwicklung der Volkswirtschaften in Europa beeinflusst würden, hält der Experte für einen Irrglauben: „Europa kann den Anlegern weitaus mehr bieten. Tatsächlich werden fast 40 Prozent der Umsätze außerhalb Europas erwirtschaftet, nämlich in Schwellenländern. Europäische Aktien ermöglichen den Anlegern daher ein Engagement in einigen der dynamischsten und wachstumsstärksten Teilen der Weltwirtschaft, die nach unserer Einschätzung in den nächsten zehn Jahren als treibende Kraft für das Gewinnwachstum fungieren werden“, so Gallagher.
Quelle: Pressemitteilung GAM
Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich. Er ist 2009 durch die Ausgliederung des Asset Managements der Julius Bär-Gruppe entstanden. Unter den Marken „GAM“ und „Julius Bär Funds“ bietet er Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 900 Mitarbeiter in 14 Ländern und verwaltet per 30. September 2018 Vermögen von 146,1 Milliarden Schweizer Franken. (TH1)