Vermögensverwalter: "Jüngste US-Dollarstärke kommt nicht überraschend"

Der US-Dollar ist in den vergangenen drei Wochen um rund vier Prozent gestiegen und damit so stark, wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr - eine bemerkenswerte Entwicklung, bedenkt man, dass dies ohne einen eigentlichen Auslöser vonstatten ging. „Grundsätzlich ist der Anstieg des US-Dollars jedoch nicht überraschend“, sagt Joachim Corbach, Head Currencies & Commodities beim Vermögensverwalter GAM Investments. Dem Experten zufolge gehört der Euro gegenüber dem US-Dollar in ein Band zwischen 1,10 und 1,20.

Die zuvor fast 20-prozentige Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar im Jahr 2017 und Januar 2018 sei laut Corbach übertrieben gewesen. Überraschend gute Wachstumszahlen der Eurozone hätten hinsichtlich einer frühzeitigen geldpolitischen Trendwende der Europäischen Zentralbank (EZB) eine viel zu große Euphorie ausgelöst. Das Gleiche gelte auch für Japan und die Bank of Japan (BoJ). Die Erwartungen an das europäische und japanische Wachstum stellten sich jedoch wohl als überzogen heraus. Die US-Notenbank Fed bliebe damit die einzige Notenbank in naher Zukunft, die die Zinsen weiter anheben würde.

„Wir haben die jüngste Dollarstärke dazu benutzt, einen Teil der Long-Position abzubauen. Wertet sich der US-Dollar noch weiter auf, werden wir auch den Rest noch abbauen“, so Corbach. „Solange der Euro gegenüber dem US-Dollar über 1,10 und der US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken unter 1,08 bleibt werden wir jedoch von Short-Positionen absehen.“

In den vergangenen Monaten sprachen Corbach zufolge drei Gründe dafür, eine Long-Position auf den US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken zu halten: „Erstens war der US-Dollar fundamental nicht mehr überbewertet. Zweitens war und ist die Zinsdifferenz mit rund drei Prozent per annum sehr groß und immer noch steigend. Und drittens befanden sich die spekulativen Short-Positionen auf den US-Dollar auf Höchstständen.“

Angesichts geopolitischer Unsicherheiten und geldpolitischer Spekulationen seien Bewegungen am Devisenmarkt von ein paar Prozentpunkten jederzeit möglich. „Einen größeren Trend sehen wir in den Hauptwährungen jedoch nicht, sind doch die meisten Hauptwährung nahe bei einer fairen fundamentalen Bewertung. Für die zwei einzigen substantiellen Unterbewertungen - beim Britischen Pfund und dem Japanischen Yen - gibt es berechtigte Gründe: Der Brexit beziehungsweise die expansive Geldpolitik Japans hinterlassen ihre Spuren. Chancen für eine Aufwertung sehen wir vor allem bei der Norwegischen Krone und dem Kanadischen Dollar“, sagt Corbach.

Quelle: Pressemitteilung GAM

Die GAM Holding AG ist ein börsennotierter Asset Manager mit Sitz in Zürich. Er ist 2009 durch die Ausgliederung des Asset Managements der Julius Bär-Gruppe entstanden. GAM bietet Anlagelösungen für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 900 Mitarbeiter in 13 Ländern und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 162,3 Milliarden Schweizer Franken. (Stand: 31. März 2018) (TH1)

www.gam.com

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