Vermögensverwalter LFDE: US-Lohnkosten bleiben im Fokus
Wenig überraschend beließ die US-Notenbank zuletzt ihre Leitzinsen unverändert, heißt es in einem Marktkommentar des Vermögensverwalters La Financière de l’Echiquier (LFDE). Die Experten halten es für wahrscheinlich, dass die Notenbank ihre Straffung der Geldpolitik nicht beschleunigen werde. Voraussetzung sei, dass die Inflation für mehrere Monate knapp über dieser Marke bleibe.
Die Mitglieder des Offenmarktausschusses betonten überdies, dass der Lohndruck trotz der Annäherung der Inflation an das Zwei-Prozent-Ziel schwach bleibt. Olivier de Berranger, Chief Investment Officer, und Enguerrand Artarz, Cross Asset Manager bei LFDE, differenzieren diese Aussage im Marktkommentar. So habe die jüngste Erhebung des Institute for Supply Management (ISM) die Arbeitskosten als einen der Faktoren für den Anstieg der gezahlten Preise benannt. Auch hätten die kleinen Unternehmen in einer Befragung einen ausgeprägteren Lohndruck bestätigt.
Auch wenn das Ausbleiben negativer Überraschungen von den Märkten stets gut aufgenommen würde, ist LFDE der Ansicht, dass sich in ausgeprägterer Anstieg der Löhne in den amtlichen Statistiken zeigen werde. Der Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt werde von den Anlegernstets genau geprüft, heißt es. Zweifelsohne wird dies in den kommenden Monaten noch mehr der Fall sein, erklären die Experten.
Quelle: Marktkommentar LFDE
Die Portfoliomanagementgesellschaft La Financière de l’Echiquier (LFDE) mit Sitz Paris wurde im Jahre 1991 gegründet und befindet sich in Privatbesitz. Der Asset Manager verwaltet für seine privaten und institutionellen Anleger Investmentfonds mit dem Anlagenschwerpunkt auf den Hauptmärkten für Aktien und Obligationen. Rund acht Milliarden Euro sind LFDE zur Verwaltung anvertraut. Das Unternehmen ist auch in Deutschland, Österreich, Belgien, der Schweiz, Italien und Spanien vertreten. (TS1)