Vermögensverwalter sehen den DAX Ende 2015 bei 11.000 Punkten
Unabhängige Vermögensverwalter erwarten auch für 2015 weitere Kursanstiege der Leitbörsen und empfehlen Privatanlegern, den Schwerpunkt im Depot auf europäische Aktien zu legen. Das sind die Kernergebnisse einer aktuellen Umfrage der Frankfurter Investmentgesellschaft Universal-Investment unter 20 unabhängigen deutschen Vermögensverwaltern. Demnach erwarten die befragten Vermögensverwalter bis Ende 2015 einen Anstieg des deutschen Leitindex DAX um etwa 8,7 Prozent auf 10.840 Punkte.
Die Mehrheit rechnet für 2015 mit einem unverändert niedrigen Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) von 0,05 Prozent. Mit einem negativen Leitzins binnen Jahresfrist rechnet dagegen keiner der Befragten. Über 80 Prozent erwarten auch für die kommenden drei Jahre, dass die Zinsen unter einem Prozent bleiben. Knapp 13 Prozent rechnen für diesen Zeitraum bereits mit einem negativen Zinsniveau, etwa sechs Prozent mit einem Anstieg von einem bis zwei Prozent. Für die USA rechnen die Vermögensverwalter dagegen mit einer Zinswende und einem Anstieg des dortigen Leitzinses in 2015 auf 0,5 Prozent. Rund zwei Drittel der Finanzexperten rechnen für 2015 mit einer Stagnation der volkswirtschaftlichen Entwicklung. Frankreich bleibt dabei wie in der Vorjahresumfrage das größte Sorgenkind. 75 Prozent rechnen im kommenden Jahr in Deutschland mit einem stabilen Wachstum von einem bis zwei Prozent.
Privatanlegern empfehlen die Befragten für 2015 einen Anteil an deutschen Investments von 20 Prozent, sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Für das übrige Europa werden 27 Prozent (minus zwei Prozentpunkte) empfohlen. Der gesamte Anteil an europäischen Investments sollte demnach nur noch bei 47 statt 56 Prozent liegen. Im Gegenzug steigen die Empfehlungen für US-amerikanische Anlagen von 17 auf 22 Prozent und für Schwellenländer inklusive China von 17 auf 20 Prozent. Bei den Empfehlungen für die Anlageklassen empfehlen die Investmentexperten Privatanlegern weiter rund 50 Prozent des Vermögens in Aktien zu halten. Dabei dominieren Aktien aus den Industrienationen mit 38 Prozent. 29 Prozent sollten Anleger im kommenden Jahr in Rentenanlagen investieren, zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Immobilienanlagen sollten wiederum etwa elf Prozent des Depots ausmachen, Gold und Edelmetalle unverändert fünf Prozent.
Die befragten Vermögensverwalter konnten das Volumen ihrer Fonds in den vergangenen zwölf Monaten wieder um rund 15 Prozent steigern. Insgesamt stieg das Publikumsfondsvolumen bei Universal-Investment im gleichen Zeitraum um 2,7 auf aktuell 23,8 Milliarden Euro.
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 550 Mitarbeitern, über 1.000 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von rund 235 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: 30. September 2014) (JF1)