Vermögensverwalter-Umfrage: Eurozone bleibt nachhaltig auf Erholungskurs
Die unabhängigen Vermögensverwalter blicken erwartungsfroh in das Anlagejahr 2018. Bei der jährlich von Universal-Investment zum Jahresende durchgeführten Umfrage haben führende Investmentexperten eine Erhöhung des DAX um sechs Prozent und des Euro Stoxx um 13 Prozent bis Ende 2018 vorhergesagt. Auch bei Rohstoffen und Edelmetallen sehen die Befragten gute Renditechancen; sowohl für WTI-Rohöl, Gold als auch für Silber prognostizieren sie Zuwächse im Jahresverlauf von 14 bis 16 Prozent Die europäischen Finanzmärkte dürften auch von weiterhin niedrigen Zinsen profitieren, dreiviertel der Anlageprofis rechnen mit einem weiterhin sehr niedrigen EZB-Leitzins von unter einem Prozent. „Mehr als die Hälfte schätzen das Wachstum 2018 auf ein bis zwei Prozent, was sich wiederum positiv auf den DAX auswirken dürfte“, so Katja Müller, Mitglied der Geschäftsleitung von Universal-Investment. Zudem gehen die Befragten einstimmig davon aus, dass die Inflation in die Euro-Zone zurückkehrt.
Bei der Wahl der Anlageklassen stehen weiterhin die Aktien der Industrienationen auf Platz eins, gefolgt von Renten der Industrienationen, Aktien sowie Renten der Schwellenländer, Immobilien und Gold/Edelmetalle.
Bezüglich der Länderallokation empfehlen die Anlageprofis im Vergleich zum Vorjahr einen stärkeren Umbau des Portfolios. Deutschland liegt erstmals mit 27 Prozent ganz vorne, gefolgt vom restlichen Europa mit 25 Prozent. Der Anteil von US-Anlagen soll um sieben Prozentpunkte auf nun 20 Prozent gesenkt werden. Anlagen in China und Japan sollen dagegen in der Summe um die Hälfte auf nun 15 Prozent erhöht werden.
Das größte Sorgenkind mit Blick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft sehen die Befragten mit 43 Prozent in Italien. Danach folgen China und Großbritannien gleich auf, gefolgt von den USA. Erfreulich dabei: Die Experten schätzen die derzeitige Erholung der Eurozone als eher nachhaltig ein. 63 Prozent gehen davon aus, dass der US-Dollar gegenüber dem Euro an Stärke gewinnt. Auch einem möglichen Ende der EZB-Anleihekäufe noch im nächsten Jahr blicken sie gelassen entgegen. Fast zwei Drittel denken, dass es kein oder nur ein geringes Risiko für eine Zinskorrektur der Assets geben wird.
Das Investmentwort des Jahres hat dieses Mal zwei Gewinner. Neben der Zinswende, die bei der vorherigen Umfrage am häufigsten genannt wurde, hat es 2017 auch Bitcoin geschafft. ESG, Robo-Advice, Blockchain und die künstliche Intelligenz wurden auf die Plätze verwiesen.
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 650 Mitarbeitern, über 1.108 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von rund 351 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: November 2017) (JF1)