Wandelanleihen: Anlageoption im Niedrigzinsumfeld?

Im Rahmen der Publikationsreihe „Absolut Analyse“ untersucht das Research- und Beratungsunternehmen Absolut Research europäische Asset Manager für Wandelanleihen und zeigt, welche Investmentopportunitäten die Asset-Klasse institutionellen Investoren bietet. Das Ergebnis: Gerade in unsicheren geldpolitischen Phasen, in denen künftige Inflations- und Zinsentwicklungen nicht absehbar sind, können Wandelanleihen ihre Stärken ausspielen.

Wandelanleihen beziehungsweise Convertible Bonds sind üblicherweise festverzinsliche Unternehmensanleihen, die zusätzlich das Recht verbriefen, Zins- und Tilgungsanspruch in eine bestimmte Anzahl Aktien des emittierenden Unternehmens zu tauschen. Welches Wandlungsverhältnis besteht, welche Zuzahlung gegebenenfalls geleistet werden muss und ob ein Wandlungsrecht oder eine Wandlungspflicht vorgesehen ist, unterscheidet sich bei den verschiedenen Emissionen. Direktinvestments in Wandelanleihen seien vor diesem Hintergrund mit einem vergleichsweise hohen Analyseaufwand verbunden, so dass die Investition über spezialisierte Asset Manager sinnvoll sein kann.

Sinkende Zinsen und gleichzeitig steigende Aktienmärkte stellen das günstigste Szenario für Wandelanleihen dar, da sowohl die Anleihen- als auch die Aktienkomponente profitieren. Bei steigenden Zinsen und Aktienkursen, also tendenziell einer inflationären Entwicklung, leide zwar der Bond-Anteil, doch mit steigenden Aktienkursen werde sich die Entwicklung der Wandelanleihen an der der Aktien orientieren. Umgekehrt biete der Bond Floor bei sinkenden Zinsen und gleichfalls sinkenden Aktienkursen eine gute Absicherung. Einzig im Umfeld steigender Zinsen und sinkender Aktienmärkte verlieren Wandelanleihen deutlich. Ein Nachteil für Anleger bestehe darin, dass Wandelanleihen durch das zusätzlich verbriefte Recht meist einen geringeren Zinskupon aufweisen als vergleichbare normale Corporate Bonds. Hinzu kommen die Komplexität beziehungsweise hohen Analyseanforderungen bei Direktinvestments in einzelne Emissionen.

Von besonderer Bedeutung beim Investment in Convertibles sei das Delta, also deren Sensitivität bei Änderungen des unterliegenden Aktienkurses. Bei Sensitivitäten zwischen 0,2 und 0,8 wird von asymmetrischen Wandelanleihen gesprochen. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der Vorteil eines asymmetrischen Chance-Risiko-Verhältnisses: Eine Faustregel besage, dass bei steigenden Aktienmärkten rund zwei Drittel der Aufwärtsbewegung durch die Wandelanleihe nachvollzogen werden, während in Zeiten schwacher Märkte der Bond-Charakter in den Vordergrund trete und somit nur ein Drittel der Abwärtsbewegung mitgenommen wird. Global liegen Wandelanleihen über die letzten drei Jahre noch vor dem weltweiten Aktienmarkt.

Über die vergangenen drei Jahre erwirtschafteten die in globale Wandelanleihen investierenden Fonds laut Analyse im Mittel eine jährliche Rendite von 7,72 Prozent bei einer monatlichen Volatilität von rund 1,53 Prozent. Bei den Fonds mit einem europäischen Fokus sind es analog 8,18 Prozent bei einer Schwankungsintensität von 1,48 Prozent. Etwas schwächer dagegen sei die Performance der in asiatische Wandelanleihen investierenden Produkte, die bei einer Standardabweichung von 1,74 Prozent eine Rendite von 6,16 Prozent erzielten.

Quelle: Pressemitteilung Absolut Research

Die Absolut Research GmbH ist ein Research- und Beratungs-Unternehmen für institutionelle Investoren. Das Unternehmen wurde im Jahr 2001 gegründet. (mb1)

www.absolut-research.de

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