Wave Management: Volatilität hat als Kontraindikator ausgedient

Die Kapitalmärkte haben sich in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Politik der Notenbanken verändert. Diese Änderung habe dazu geführt, dass traditionelle Regeln und Muster wie die Beobachtung der Volatilität als Stimmungsindikator der Anleger nicht mehr funktionieren, schreibt der Finanzdienstleister Wave in einer Analyse. Im Vergleich zu vergangenen Perioden würden sich Ängste der Marktteilnehmer nicht in den Kursen niederschlagen. Wave sieht keinen Automatismus, dass die Volatilität kurzfristig ansteigt.

Die Schwankungsbreite an den Märkten, ist zurückgegangen, heißt es. Das Jahr 2017 würde als eines der volatilitätsärmsten in die Geschichtsbücher eingehen. Der US-Leitindex S&P 500 schloss im Jahr 2017 keinen einzigen Tag mit einem Minus von zwei Prozent oder mehr. An acht Tagen fiel der Index um ein Prozent. Kursrücksetzer in der Größenordnung von fünf Prozent habe es nicht gegeben. Dabei sei das Phänomen nicht auf eine Assetklasse begrenzt, schreibt Wave.

Als einen Grund nennen die Experten eine verringerte Marktliquidität. Im Zuge der voranschreitenden Regulatorik hätten Banken als Marktteilnehmer und Bereitsteller von Liquidität kontinuierlich an Bedeutung verloren. Die Notenbanken mit ihren Wertpapierankaufprogrammen hätten den Effekt geringer werdender Marktliquidität verstärkt.

Auch hätten passive Investitionsformen wie Exchange Traded Funds (ETF) oder Indexfonds – dazu beigetragen. Diese Vehikel würden Renten- und Aktienindizes duplizieren. Die kontinuierliche Nachfrage führe dazu, dass bei Rückgängen der Kurse zeitnah gekauft würde.

Zusätzlich stelle der automatisierte Handel (Algorithmic Trading und, High Frequency Trading) inzwischen ein Großteil der Wertpapiertransaktionen darstellen. Diese handelten emotionslos.

Wave meint, dass Volatilität sich selbst zu einer Assetklasse entwickelt habe und dadurch ihre Indikatorfunktion zunehmend verliere. Das bedeute nicht, dass mit niedriger Volatilität ausnahmslos steigende Notierungen verbunden wären. Bei kontinuierlich fallenden Notierungen, ohne impulsive Gegenbewegungen, würde die Volatilität gering bleiben. Dies wäre ein denkbares Szenario, sollten die automatischen Handelsprogramme einmal die Seite wechseln und verkaufen, merkt Wave an

Quelle: Marktanalyse Wave Management

Als Finanzdienstleister der VHV-Versicherungsgruppe umfasst die Wave Management AG mit Sitz Hannover das operative Management von Wertpapieren, die Übernahme von Controlling- und Risikomanagementaufgaben, die Begleitung bei der strategischen Asset-Allocation sowie die Beratung in Fragen des Asset-Managements. (TS1)

www.wave-ag.de

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