"Weniger Optimismus im Immobilienmarkt"
Die Stimmung der Immobilienexperten im Rahmen der 131. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklimas ging nach einer zuletzt stabilen Entwicklung leicht zurück. Im November erreicht das Immobilienklima 123,0 Zählerpunkte, 1,6 Prozent unterhalb des Werts im Vormonat. Vergleichsweise deutlich fiel dabei der Rückgang beim Investmentklima aus, das sich um 2,5 Prozent verringerte und nun bei rund 122,5 Punkten liegt. Das Ertragsklima ging lediglich um 0,6 Prozent zurück und notiert bei nun 123,5 Punkten.
Die einzelnen Assetklassen haben sich zum Teil deutlich unterschiedlich entwickelt. Die einzige Assetklasse mit einer positiven Entwicklung ist das Wohnklima, das um 1,1 Prozent auf 147,6 Punkte zulegte. Als Gegenbeispiel dient das Hotelklima: Nach zuletzt positiver bis stabiler Entwicklung ging der Klimawert um rund fünf Prozent auf 115,7 Punkte zurück und liegt damit nur knapp über dem Tiefststand vom August dieses Jahres. Das Handelklima zeigt sich hingegen stabil, das nach einer langen Talfahrt mit nun 71,8 Punkten zwar den tiefsten Stand seit Ende 2009 markiert, sich mit minus 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat jedoch kaum verändert hat. Die weiteren Assetklassen Büro und Logistik weisen mit minus zwei beziehungsweise 1,7 Prozent ähnliche Veränderungsraten und Stimmungseinbußen auf wie das gesamte Deutsche Hypo Immobilienklima.
Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo: „Das Deutsche Hypo Immobilienklima erreicht im November 123,0 Punkte und hat damit seit Jahresbeginn 11,5 Prozent eingebüßt. Bedenkt man, dass das Klima in den vergangenen vier Jahren nur ein einziges Mal schlechter notierte als heute, deutet vieles auf eine nachhaltige Entwicklung hin.
Immobilien sind als langfristiges und werthaltiges Asset eigentlich per se nachhaltig. Heute gelten sie aber erst dann als wirklich nachhaltig und damit als Green Building, wenn sie bestimmte Kriterien, beispielsweise in puncto Energieeffizienz, erfüllen. Diese Entwicklung ist nur zu begrüßen - und noch lange nicht abgeschlossen.
Die Entscheidung, was nachhaltig ist und was nicht, fällt der Markt. Wichtige Stakeholder sind hier unter anderem Projektentwickler, Investoren, Finanzierer, Nachhaltigkeitsratingagenturen, die Politik und die Gesellschaft. Derzeit verschiebt sich der Investorenfokus zum Beispiel aufgrund der knappen Angebotssituation. Hinzu kommt, dass viele Immobilien mittlerweile ,in die Jahre‘ gekommen sind und erhöhten Modernisierungsaufwand aufweisen. Indem diese Bestandsgebäude an die heutigen Energiestandards und Nutzerbedürfnisse angepasst werden, können sie sich auch zu Green Buildings entwickeln. Refurbishments sind damit ein wichtiger Nachhaltigkeitstreiber!“
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen. (JF1)