Wo Pendler profitieren: Immobilienkauf rund um Berlin

Leben im Umland, arbeiten in der City: Hohe Wohnungspreise in den wachsenden Metropolen machen Pendeln für immer mehr Menschen zur Notwendigkeit. Und Entspannung ist nicht in Sicht: Die Nachfrage nach Wohneigentum übersteigt das Angebot, Bauland ist knapp, Nachverdichtungen sind kaum mehr möglich oder politisch schwer durchsetzbar. In Berlin sind Eigentumswohnungen binnen eines Jahres um elf Prozent teurer geworden, das sind die stärksten Preissteigerungen im Vergleich der sieben größten deutschen Städte (Big Seven). Im Jahr 2018 überstieg der Quadratmeterpreis in der Hauptstadt erstmals die 4.000-Euro-Marke. Im Schnitt 4.166 Euro mussten Käufer auf den Tisch legen. Der „Postbank Wohnatlas 2019“ zeigt in einer Sonderanalyse, wo sich beim Wohnungskauf im Berliner Speckgürtel trotz Pendelns Geld sparen lässt.

Eine Modellrechnung des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) für die Postbank zeigt, nach wie vielen Jahren der Kostenvorteil des günstigeren Immobilienerwerbs im Umland Berlins gegenüber dem Kauf in der City durch Fahrtkosten und -zeit aufgezehrt ist. In der Neuauflage der Analyse wurde die Anzahl der untersuchten Städte erweitert. Das Ergebnis zeige: Wohin sich im Berliner Umland orientiert, hat große Auswirkungen auf die Ersparnis.

Verglichen wird jeweils der Kauf einer durchschnittlich teuren 70-Quadratmeter-Wohnung in Berlin mit dem Erwerb einer Wohnung in einer der größeren Städte in einem Landkreis, der an Berlin grenzt. Am längsten profitieren Pendler in Teltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) vom günstigeren Wohnungskauf: Der Kaufpreisvorteil gegenüber Berlin ist bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Arbeitsweg erst nach mehr als 40 Jahren aufgebraucht, bei täglicher Fahrt mit dem Auto reduziert sich diese Zeitspanne auf 18,8 Jahre. Teltow ist auch die Stadt mit der schnellsten öffentlichen Anbindung an den Berliner Hauptbahnhof: In nur 17 Minuten können Pendler die Strecke bewältigen.

Auch in Bernau (Landkreis Barnim) dürfen Käufer eine Ersparnis erwarten, von der sie bei Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs laut Modellrechnung 36,9 Jahre profitieren. Autofahrer hingegen verfahren den Preisvorteil aus dem Immobilienkauf in 14,6 Jahren. Auf Platz drei der günstigsten Standorte im Berliner Speckgürtel schafft es Falkensee (Landkreis Havelland). Bahnpendler haben das gesparte Kapital rechnerisch erst nach 36,0 Jahren aufgezehrt. Für Autopendler erzielt Falkensee 14,7 Jahre lang Vorteile. Bernau und Falkensee liegen vor allem dank sehr guter Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs im Ranking auf den vorderen Plätzen. Für die rund 28 Kilometer aus Bernau wie auch die 22 Kilometer aus Falkensee benötigen Pendler per Bahn rund 20 Minuten. Mit dem Auto sind sie doppelt so lange unterwegs.

Weitere Standorte, in denen der Immobilienkauf auch nach mehr als 30 Jahren Pendeln günstiger bleibt als im Berliner Stadtgebiet, sind Ludwigsfelde und Blankenfelde-Mahlow im Landkreis Teltow-Fläming – aber nur, wenn der Arbeitnehmer mit der Bahn in die City fährt. Autopendler kommen laut Analyse im Berliner Umland generell schlechter weg, denn die Fahrt mit dem PKW sei nicht nur häufig zeitaufwändiger, sondern pro Kilometer auch teurer.

Die geringsten Kaufpreisvorteile der 33 untersuchten Städte und Gemeinden im Berliner Umland erzielen Berufspendler mit einem Umzug nach Seelow (Landkreis Märkisch-Oderland). Käufer kommen nur 7,8 Jahre lang günstiger weg, wenn sie täglich „öffentlich“ nach Berlin pendeln. Autofahrer hätten 6,7 Jahre lang Geld gespart. Das liegt vor allem an der langen Pendelstrecke von 78 Kilometern und der eher ungünstigen Verkehrsanbindung. Bus- und Bahnfahrer sind rund zwei Stunden unterwegs, Autofahrer immerhin noch fast anderthalb Stunden. Generell seien die Pendelzeiten aus dem Berliner Speckgürtel in die City recht lang: Nur sieben der 33 untersuchten Städte glänzen mit Bus- und Bahnzeiten von unter 30 Minuten pro Strecke. Autofahrer sind lediglich aus Teltow in weniger als einer halben Stunde am Ziel. Eine Stunde und mehr am Steuer seien keine Seltenheit. Der Faktor Zeit sei für den Pendelkostenrechner aber eine entscheidende Größe.

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Postbank-Gruppe ist mit rund 13 Millionen Kunden einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit ihren insgesamt 20 Millionen Kunden. (mb1)

www.postbank.de

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