Wohn-Index: Neuvertragsmieten leicht gesunken
Der „F+B-Wohn-Index Deutschland“ des Beratungsunternehmens F+B als Durchschnitt der Preis- und Mietentwicklung von Wohnimmobilien für alle Gemeinden in Deutschland stieg im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,0 Prozent.
„Die Wachstumsdynamik ist nach Beobachtungen von F+B im Frühjahr 2019 in der Gesamtschau des deutschen Wohnimmobilienmarktes ungebrochen. Sie befeuert damit die immer emotionaler geführte öffentliche Debatte insbesondere um die Wohnungsmieten“, sagte F+B-Geschäftsführer Dr. Bernd Leutner.
Preistreiber sind laut Index im langjährigen Trend nach wie vor die Eigentumswohnungen, sowie im Vergleich mehrerer Vorquartale auch die Ein- und Zweifamilienhäuser. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern stiegen die Preise zum Vorquartal vier/2018 um 0,8 Prozent. Die im vergangenen Jahr hinsichtlich der Preisdynamik häufig zweitplatzierten Eigentumswohnungen holten dagegen auf und setzten sich mit einem Preisanstieg von 2,1 Prozent zum Vorquartal an die Spitze. Im Vergleich zum Vorjahresquartal 1/2018 liegen die Einfamilienhäuser mit 6,1 Prozent nahezu gleichauf mit den Eigentumswohnungen (plus 6,2 Prozent). Beide Objektarten übertreffen den Durchschnittswert des F+B-Wohn-Index von 5,0 Prozent. Damit sei auch in diesem Berichtszeitraum das Eigentumssegment maßgeblich für die Gesamtentwicklung des Wohn-Index verantwortlich.
Im Gegensatz dazu sanken die Neuvertragsmieten im Vergleich der Quartale 1/2019 zu 4/2018 erstmals seit 2005 um 0,3 Prozent bundesweit. Bestandsmieten befanden sich bundesweit im Vergleich von Quartal eins/2019 zum Vorquartal mit 0,4 Prozent in einer nur leichten Aufwärtsbewegung. Zum gleichen Vorjahresquartal konnte ein Anstieg von 1,4 Prozent festgestellt werden, also – wie erwartet – unterhalb der Dynamik von Neuvertragsmieten.
Quelle: Pressemitteilung F+B
Die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH mit Sitz in Hamburg berät deutschlandweit Unternehmen, Verbände und staatliche Institutionen in Fragen der Wohnungs- und Immobilienmarktentwicklung, bei sozial- und umweltbezogenen Vorhaben der Stadtentwicklung und führt Untersuchungen zur regionalen Struktur- und Umweltforschung durch. (mb1)