Wohnen in einfachen und mittleren Lagen von Bonn wird teurer
Das Wohnraumangebot in der ehemaligen Bundeshauptstadt ist knapp. Besonders in einfachen und mittleren Lagen ist mit einem Anstieg der Wohnimmobilienpreise in 2015 zu rechnen. Dies geht aus dem von Immobilienunternehmen Engel & Völkers veröffentlichten „Wohnimmobilien Marktbericht 2014/2015“ hervor.
Im ersten Halbjahr 2014 wurden für Häuser in „sehr guten“ Lagen bis zu 2,5 Millionen Euro erzielt. Die Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen in gleicher Lage bewegten sich zwischen 2.500 und 6.000 Euro pro Quadratmeter. Die Mietpreise in der ersten Jahreshälfte 2014 begannen bei 5,00 Euro pro Quadratmeter in „einfachen Lagen“ wie Dransdorf und reichten bis zu 15,00 Euro pro Quadratmeter in sehr guten Lagen wie Südstadt.
„Wir gehen davon aus, dass sich die Preise für Wohnimmobilien in guten und sehr guten Lagen weiter auf dem aktuellen Niveau bewegen werden. Leichtes Preissteigerungspotenzial bieten noch die mittleren Lagen, da diese von einem starken Nachfrageüberschuss geprägt sind“, sagt Michael Höpfner, Büroleiter von Engel & Völkers in Bonn.
Die allgemeine Angebotsknappheit an Wohnraum zeige sich auch an den Transaktionszahlen des Gutachterausschusses. Während 2013 rund 40 Ein- und Zweifamilienhäuser weniger verkauft wurden als 2012, blieb das dazugehörige Umsatzvolumen unverändert. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen kletterte damit 2013 um sieben Prozent auf rund 342.700 Euro. Im Segment der Eigentumswohnungen ist das durchschnittliche Verkaufsvolumen gegenüber 2012 um vier Prozent auf circa 163.700 Euro gestiegen, während die Anzahl der Verkäufe im betrachteten Zeitraum rückläufig sei.
Quelle: Pressemitteilung Engels & Völkers
Die Engel & Völkers AG ist ein Immobiliendienstleistungsunternehmen mit Sitz in Hamburg. Die Gesellschaft ist international mit rund 5.000 Mitarbeitern in 38 Ländern vertreten. (mv1)