Wohnimmobilien-Marktbericht für das nördliche Umland Hamburgs
Das nördliche Umland von Hamburg erstreckt sich über die drei Landkreise Pinneberg, Segeberg und Stormarn. Letztgenannter gilt mit einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent und einer hohen Kaufkraft als einer der wirtschaftsstärksten Kreise Deutschlands. Durch verstärkte Zuzüge aus Hamburg verzeichnet die Region deutliche Einwohnersteigerungen. Das spiegelt sich auch auf dem Immobilienmarkt wider. „Angesichts historisch niedriger Zinsen und verstärkter Zuzüge in der Region, sehen wir bei Privatkunden eine steigende Nachfrage nach Wohnimmobilien zur Eigennutzung und als Kapitalanlage“, sagt Tim Ockert, Leiter Spezialisten der Region Norddeutschland der Hypovereinsbank. Die hohe Immobiliennachfrage könne jedoch in keinem Segment ausreichend gedeckt werden. Folglich seien die Kauf- und Mietpreise in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen.
Eine lebhafte Nachfrage lasse sich in allen Segmenten beobachten. Junge Familien beispielsweise suchten vor allem Häuser und familientaugliche Wohnungen, während ältere Paare und Singles ins-besondere nach Eigentums- und Mietwohnungen fragen. Zu beobachten ist auch eine beständig an Fahrt aufnehmende Bautätigkeit. Der Fokus liegt dabei vor allem auf Geschosswohnungsbau, mit Schwerpunkt auf Sozialwohnungen und barrierefreie Objekte. Für neue Eigentumswohnungen liegen die Preise in der Spitze mittlerweile bei 3.200 Euro pro Quadratmeter im dezentralen Elmshorn und bis zu 5.000 Euro pro Quadratmeter in Norderstedt. Ein Niveau das nahezu dem der Randlagen von Hamburg entspricht. Baugrundstücke für den Eigenbau seien in den betrachteten Kommunen kaum mehr vorhanden.
Auch im kommerziellen Immobiliengeschäft verzeichnet die Hypovereinsbank eine zunehmende Kundennachfrage. „Wir sind seit über 50 Jahren erfolgreich auf dem Hamburger Immobilienmarkt tätig und finanzieren aktuell über 20 Neubauprojekte mit gut 2.000 Wohneinheiten für Hamburger Kunden im Großraum Hamburg“, erklärt Henning Möller, Leiter gewerbliche Immobilienfinanzierung der HypoVereinsbank Region Nord.
Angesichts der günstigen wirtschaftlichen Situation, der weiter andauernden Zuzüge aus Hamburg und der anhaltenden Niedrigzinsphase ist vorerst nicht mit einer Trendumkehr zu rechnen. Allerdings dürfte sich der Mietpreisauftrieb durch den verstärkten Bau von Sozialwohnungen – und damit dem größeren Angebot an bezahlbaren Wohnungen – etwas verlangsamen. Dagegen dürften die Boden- und Hauspreise aufgrund des knappen Baulandangebotes in den meisten Kommunen überproportional steigen.
Quelle: Pressemitteilung Hypovereinsbank
Die Hypovereinsbank ist Teil der Uni Credit, einer der größten Bankengruppen Europas. (JF1)