Wohnimmobilienindex: Kaufpreise steigen weiter
Der Immobilienmarkt zeigt sich weiterhin krisenfest gegenüber den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Angebotspreise für Wohnimmobilien zeigen über das Jahr gesehen kaum Corona-bedingte Effekte. Allerdings scheint sich die Preisdynamik für Bestandshäuser zum Kauf langsam umzukehren. Der aktuelle Wohnimmobilienindex IMX des Immobilienportals Immoscout24 weist für das dritte Quartal 2020 in Berlin, München und Frankfurt am Main rückläufige Preisentwicklungen für Einfamilienhäuser im Bestand aus. In München sind die die Preise für Neubau-Wohnungen im dritten Quartal 2020 leicht gesunken.
Deutschlandweit stiegen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser im Neubau vom zweiten zum dritten Quartal 2020 um 0,6 Prozent. Damit verliere das Preiswachstum etwas an Dynamik. Im zweiten Quartal hatten die Kaufpreise in diesem Segment noch durchschnittlich um 1,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 zugelegt. Ebenso verhalte es sich bei Einfamilienhäusern im Bestand. Lag das durchschnittliche Preiswachstum vom zweiten Quartal zum ersten Quartal bei 1,7 Prozent, sind die Preise im dritten Quartal um 1,1 Prozent gestiegen.
Im dritten Quartal 2020 stiegen die Angebotspreise für Bestands-Eigentumswohnungen deutschlandweit um 2,4 Prozent. Die Preise für Neubau-Wohnungen zum Kauf legten im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozent zu. Im Jahresvergleich fällt das Preiswachstum mit durchschnittlich 10,1 Prozent ebenfalls stärker für das Bestandssegment aus. Die Kaufpreise neugebauter Eigentumswohnungen entwickelten sich mit einem Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr nicht ganz so rasant.
„Deutschlandweit stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand innerhalb eines Jahres deutlich stärker als im Neubaubereich. Die Dynamik fällt damit im Neubau-Segment etwas schwächer aus. Insgesamt sehen wir aber über die letzten Monate weiterhin eine stabile Preislage bei Wohnimmobilien“, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von Immoscout24.
In der gesamtdeutschen Betrachtung gab es im dritten Quartal 2020 erneut nur moderate Steigerungen des Mietniveaus für Bestandswohnungen in Höhe von 0,3 Prozent. Damit setzt sich der Trend der letzten Quartale weiter fort. Im Segment der Bestands-Eigentumswohnungen zeigt der IMX in allen fünf betrachteten Metropolen steigende Angebotspreise. Der Quartalsvergleich zum zweiten Quartal 2020 zeigt für Berlin eine Preissteigerung von 2,8 Prozent, für München von 1,9 Prozent, für Hamburg von 1,5 Prozent, für Frankfurt am Main von 1,0 Prozent und für Köln von 0,9 Prozent. Allerdings falle die Preisdynamik nicht mehr so stark aus wie im vorigen Quartal. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Immoscout24
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