Wohnungswirtschaft: Deutschland braucht langfristigen Neubautrend

Laut Statistischem Bundesamt wurde von Januar bis März 2016 in Deutschland der Bau von rund 84.800 Wohnungen genehmigt. Das waren 30,6 Prozent oder knapp 20.000 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit setzte sich das 2009 begonnene Wachstum bei den Baugenehmigungen fort. Im Geschosswohnungsbau wurden im ersten Quartal 2016 rund 35.600 Wohnungen genehmigt, im Ein- und Zweifamilienhausbau rund 30.500 Wohnungen. „Die steigenden Baugenehmigungen sind ein positives Signal auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschlands Großstädten. Die Politik muss jetzt dafür sorgen, dass dieser erfreuliche Trend beim Neubau anhält und insbesondere mehr Wohnungen im mittleren und unteren Preissegment entstehen“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Die Dynamik bei den Baugenehmigungen sei positiv, so Gedaschko, sie reiche aber nicht aus, um genügend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Konkret müssten in Deutschland bis 2020 jährlich insgesamt rund 400.000 Wohnungen und damit rund 140.000 Mietwohnungen mehr als noch 2015 gebaut werden – davon 80.000 Sozialwohnungen und 60.000 Einheiten im bezahlbaren Wohnungssegment. Insgesamt beläuft sich das Wohnungsdefizit dem GdW zufolge in Deutschland aktuell auf mindestens 800.000 Wohnungen. Der Hauptgrund dafür sei, dass in den vergangenen Jahren viel zu wenig gebaut wurde. Die Flüchtlingszuwanderung habe den Handlungsdruck insbesondere in den Wachstumsregionen stark erhöht.

„Wir brauchen schnellstmöglich mehr Bauland, eine Verringerung der Herstellungskosten beim Bau und wirksame Förderinstrumente. Bund, Länder und Kommunen müssen endlich an einem Strang ziehen, um für viele Mieter untragbare Preise zu verhindern“, sagte Gedaschko.

„Bezahlbares Wohnen lässt sich nicht durch künstliche Mietpreisbegrenzungen sichern, sondern nur durch mehr Wohnungsbau insbesondere im mittleren und unteren Preissegment“, so der GdW-Präsident. Die Bundesregierung müsse aufpassen, dass sie den positiven Neubau-Trend nicht gleich wieder durch unsachgerechte Neuregelungen im Mietrecht und immer neue unwirtschaftliche Verschärfungen der Energieeinsparanforderungen ausbremst.

Quelle: Pressemitteilung GdW

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. ist ein Fach- und Interessenverband der deutschen Wohnungswirtschaft mit Sitz in Berlin. Seine 15 Mitgliedsverbände vertreten rund 3.000 Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die rund sechs Millionen Wohnungen bewirtschaften, nahezu 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland. (JF1)

www.gdw.de

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