Workthere Umfrage: Vertrauen in den Markt für Flexible Büros wächst
Ein Großteil der Flexible Workspaces Anbieter blickt trotz Covid-19 auch weiterhin positiv in die Zukunft – das ergab der zweite Teil der Workthere-Umfrage, in der seit April 2020 ein Stimmungsbild der Branche wiedergegeben werden soll. Hierzu hat die unternehmenseigene Vermittlungsplattform für Flexible Büros des Immobiliendienstleisters Savills erneut global agierende Betreiber flexibler Büroflächen aus zwölf Ländern befragt.
Während im April 25 Prozent der 90 Umfrageteilnehmer die nächsten drei Monate als aussichtsreich ansahen, ist diese Zahl inzwischen auf rund 42 Prozent gestiegen. Bezüglich der kommenden zwölf Monate stieg die Zustimmung unter den Befragten von 63 Prozent auf insgesamt 74 Prozent - in Deutschland gehen sogar 86 Prozent von einer positiven Entwicklung aus. So nahm die Nachfrage nach flexiblen Büroangeboten im Vergleich zum vergangenen Monat weltweit um 40 Prozent zu. In Europa betrug der Anstieg 77 Prozent, in Asien 17 Prozent. Lediglich Nordamerika verzeichnet als einzige Region gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 19 Prozent.
„Wir wollen mit den regelmäßigen Befragungen der hohen Dynamik der Entwicklungen gerecht werden. Allein die ersten beiden Durchführungen zeigen, wie viel innerhalb weniger Wochen passieren kann und dass die Wahrnehmung hinsichtlich des Marktes deutlich positiver ist als bei dem letzten Stimmungsbild. Aktuell rechnen wir damit, dass sich das Segment sukzessive erholen und postpandemisch noch einmal an Attraktivität gewinnen wird“, so Stephan Schörnig, Workthere Manager Germany bei Savills.
In Hinblick auf die Belegungszahlen ergeben die Auswertungen zunächst allerdings eine negativere Prognose. So erwarten die Teilnehmer der Workthere-Umfrage, dass die Auslastungsquoten Ende Juni bei 69 Prozent liegen werden – ein Rückgang um 14 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau.
Laut der Umfrageergebnisse machen zudem rund 31 Prozent der weltweiten Nutzer von etwaigen Mietentlastungen Gebrauch. In Asien und Nordamerika liegen die Zahlen mit 38 Prozent beziehungsweise 33 Prozent leicht über dem Durchschnitt, während in Europa insgesamt 28 Prozent diese Optionen in Anspruch nehmen.
„Die bisherigen Ergebnisse zeigen eine positive Veränderung des Stimmungsbildes, die sowohl kurz als auch langfristig greift und nicht nur Europa und Großbritannien betrifft. Das lässt uns insgesamt optimistisch in die Zukunft blicken“, so Cal Lee, Global Head von Workthere. „Neben der generell steigenden Nachfrage beobachten wir außerdem, dass zunehmend auch Flexible Workspaces in peripheren Lagen und Vorstädten an Interesse gewinnen. Bei 37 Prozent der Teilnehmer werden diese sogar am häufigsten angefragt. Dies liegt mitunter darin begründet, dass die dezentraleren Angebote meist näher am Wohnort liegen. Flexible Flächen außerhalb des Zentrums bieten die notwendige Ruhe sowie die Infrastruktur eines herkömmlichen Büros und ersparen Mitarbeiter dabei obendrein das Pendeln. Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung zukünftig zunehmen wird. Weitere beliebte Konzepte sind sogenannte Swing Spaces sowie generell Ausweichflächen, um die notwendigen Hygiene- und Sicherheitsrichtlinien in puncto Social Distancing abbilden zu können.“ (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Savills
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 600 Niederlassungen weltweit.