Zahl der gefälschten Euro-Banknoten 2021 auf Rekordtiefstand
Im vergangenen Jahr wurden etwa 347 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 180 000 davon im zweiten Halbjahr. Gegenüber 2020 stellt dies einen Rückgang um 24,6 Prozent dar. Das meldet die Europäische Zentralbank (EZB).
Etwa zwei Drittel aller Fälschungen entfielen auf 20 Euro- und 50 Euro-Banknoten. 95,4 Prozent der Fälschungen wurden in Ländern des Euroraums entdeckt, 4,2 Prozent in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums, und 0,4 Prozent entfielen auf die übrige Welt.
„Eine Fälschung zu erhalten, ist sehr unwahrscheinlich, denn im Verhältnis zu der Zahl der echten umlaufenden Euro-Banknoten ist der Falschnotenanteil weiterhin äußerst gering. 2021 wurden zwölf Fälschungen pro eine Million im Umlauf befindlicher echter Banknoten entdeckt und somit so wenige wie nie zuvor“, so die EZB.
Auch die Deutsche Bundesbank meldet einen deutlichen Rückgang an falschen Banknoten. Registriert wurden im vergangenen Jahr rund 42.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,9 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr. Damit sank die Anzahl der Fälschungen gegenüber dem Vorjahr um 28,6 Prozent. Der Nennwert der sichergestellten Banknoten ging um 34,5 Prozent zurück. (DFPA/TH1)
Die Europäische Zentralbank mit Sitz Frankfurt am Main ist ein Organ der Europäischen Union. Sie ist die 1998 gegründete gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken.