Zahl der Menschen mit Millioneneinkommen nimmt in Deutschland zu
Im Jahr 2019 hatten gut 27 400 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro. Das waren 4,6 Prozent beziehungsweise knapp 1 200 Einkommensmillionäre mehr als im Jahr 2018. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).
Für 15 900 (58 Prozent) dieser Steuerpflichtigen bildeten die Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb die Haupteinnahmequelle. Weitere 5 400 (20 Prozent) bezogen ihre Einkünfte vorwiegend aus nichtselbstständiger Arbeit und 4 400 (16 Prozent) aus selbstständiger Arbeit. Andere Einkunftsarten spielten nur eine untergeordnete Rolle, wobei Einkünfte aus Kapitalvermögen seit Einführung der Abgeltungssteuer im Jahr 2009 nur noch unvollständig abgebildet werden können.
In Hamburg war der Anteil der Millionärinnen und Millionäre an allen Einkommensteuerpflichtigen wie bereits in den Vorjahren am höchsten. Dort hatten zwölf von 10 000 unbeschränkt Einkommensteuerpflichtigen (1,2 Promille) Jahreseinkünfte jenseits der Millionengrenze. In Bayern waren es neun von 10 000 Steuerpflichtigen (0,9 Promille), in Sachsen-Anhalt und Thüringen dagegen jeweils weniger als zwei von 10 000 Steuerpflichtigen (0,19 und 0,17 Promille).
Im Bundesdurchschnitt erzielten die Personen mit siebenstelligen Einkünften im Jahr 2019 Jahreseinkünfte von 2,7 Millionen Euro (2018: 2,6 Millionen Euro). (DFPA/TH1)
Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt.