ZIA begrüßt Bayerisches Maßnahmenpaket für mehr Wohnungen
Das Bayerische Kabinett hat ein Maßnahmenpaket für mehr Wohnungen beschlossen. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), Interessenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt die Initiative der Landesregierung. Besonders hervorzuheben ist die geplante Beschleunigung von Bauprojekten durch das Pilotprojekt Digitale Baugenehmigung, das nach und nach ausgeweitet werden soll. „Diese Idee zeigt, wie durch kreative und technologisch unterstützte Maßnahmen Prozesse bei Bauprojekten beschleunigt werden können“, sagt Iris Schöberl, Vorsitzende der ZIA-Region Süd. „Ein intelligentes Bauprozessmanagement und eine moderne Projektsteuerung sind entscheidende Hebel bei der Schaffung von neuen Wohn- und Wirtschaftsimmobilien.“
Die in dem Maßnahmenpaket geplante Initiative „Innen statt Außen“ trägt laut ZIA entscheidend zur Innenstadtentwicklung bei, indem leerstehende Gebäude in Ortskernen wieder nutzbar gemacht werden und dafür der Fördersatz erhöht wird. Über die Programme Städtebauentwicklung und Dorferneuerung sollen Projekte künftig mit 80 Prozent Förderung unterstützt werden, besonders strukturschwache Gemeinden erhalten sogar eine Förderung von 90 Prozent. Die Eigenheimzulage und der einmalige Festbetrag sind weitere attraktive Instrumente, um den Weg ins Wohneigentum zu erleichtern.
„Die bayerische Landesregierung setzt in der Wohnungsbaupolitik auf Anreize statt Verbote. Das ist der richtige Weg und ein tolles Vorbild für andere Bundesländer“, so Schöberl. „Das Credo ‚Bauen, bauen, bauen‘, das aktuell so dringend nötig ist, wird hier tatsächlich in die Praxis umgesetzt. Wir können Bauministerin Ilse Aigner nur zustimmen, dass Neubau die beste Medizin gegen steigende Mieten und Kaufpreise ist. Bayern hat nach wie vor zusammen mit Sachsen den niedrigsten Grunderwerbsteuersatz von 3,5 Prozent. Hieran und an den Maßnahmen für mehr Wohnungsbau sollten sich andere Bundesländer ein Beispiel nehmen.“
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)