ZIA begrüßt Modernisierungsstopp bei Vonovia
Der Wohnungskonzern Vonovia hat angekündigt, in Zukunft weniger Geld in die energetische Sanierung der Wohnungen zu investieren. Ab dem Jahr 2019 sei eine Kürzung der energetischen Investitionen um rund 40 Prozent geplant (DFPA berichtete). „Wir begrüßen das Verhalten der Vonovia, die als größtes Wohnungsunternehmen Deutschlands verantwortungsvoll mit Kritik umgeht. Die Entscheidung ist eine logische, aber eben auch traurige Konsequenz der aktuellen Diskussion um die Modernisierungspauschale in Deutschland“, so Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Interessenverband der Immobilienwirtschaft.
Mattener beklagt, dass der Gesetzgeber einerseits die Ökobilanz des Gebäudebestands verbessern wolle, andererseits konstant neue Einschränkungen für Wohnungsunternehmen erlasse und somit überhaupt keine Anreize biete. So könnten die Klimaziele nicht erreicht werden. Mattner: „Wir brauchen jetzt ein stärkeres Miteinander von Politik und Unternehmen.“
Der ZIA hatte mit seiner Task Force Energie alternative Vorschläge zur intelligenten Energieeinsparung entwickelt. „Die Einführung einer steuerlichen Abschreibung für die energetische Gebäudesanierung war noch nie so dringend wie heute“, so Mattner.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)