ZIA: "Je mehr Regulierung desto weniger Wohnungswachstum"
„Die Zahlen sind einmal mehr ernüchternd“, kommentiert Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, die Zahlen zu den erteilten Baugenehmigungen von Januar bis März 2019. Demnach sei in Deutschland der Bau von insgesamt 75.600 Wohnungen genehmigt worden – 2,8 Prozent weniger Baugenehmigungen als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang bei der Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser liege bei 4,0 Prozent, bei den genehmigten Mehrfamilienhäuser bei 4,4 Prozent (DFPA berichtete).
„Es zeigt sich ein ganz einfacher Zusammenhang: Je mehr Regulierung desto weniger Wohnungswachstum”, so Mattner weiter. „Wir müssen endlich die Baugenehmigungszahlen deutlich nach oben treiben und Planungsprozesse beschleunigen – etwa durch die Einführung einer digitalen Bauakte, die Einführung einer Muster-Hochhausrichtlinie oder die Harmonisierung der 16 unterschiedlichen Landesbauordnungen, um das serielle Bauen zu fördern. Die Vorschläge liegen seit Monaten auf dem Tisch, die Politik vergeudet hier wertvolle Zeit“, sagt Mattner.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)