ZIA sieht durch Brexit Chancen für deutschen Immobilienmarkt
Mit großem Bedauern hat der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) das Votum Großbritanniens für einen Ausstieg aus der Europäischen Union zur Kenntnis genommen. „Der Austritt Großbritanniens stellt den deutschen Immobilienmarkt vor eine große Herausforderung. Die Folgen lassen sich heute noch nicht richtig kalkulieren“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. Mattner hält allerdings Ausweichbewegungen von internationalen Immobilieninvestoren in deutsche Märkte für möglich.
„Der Immobilienmarkt der EU verliert durch den Austritt einen ganz wesentlichen Bestandteil. Internationale Investoren könnten sich nun verstärkt auch in den deutschen Standorten nach neuen Möglichkeiten umsehen. Die stabilen Fundamentaldaten der Bundesrepublik haben bereits in den vergangenen Jahren zu einem wachsenden Interesse geführt“, so Mattner.
Dafür müssten jedoch die Bedingungen verbessert werden. Eine europäische Kapitalmarktunion, wie sie die Europäische Kommission in ihrem Aktionsplan vom Herbst 2015 formuliert hat, sei aktuell so dringlich wie selten zuvor.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA rund 170 Mitgliedsunternehmen und mehr als 20 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. (TH1)