ZIA zum Mietendeckel: "Berlin mauert sich ein"
Zum heute verkündeten Beschluss des rot-rot-grünen Berliner Senats, den sogenannten Mietendeckel einzuführen, wonach die Mieten für fünf Jahre nicht erhöht werden dürfen, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft:
„Sollte der Mietendeckel in ein Gesetz gegossen werden, wäre dies ein Zeichen von Politikversagen in der Hauptstadt. Er sorgt dafür, dass die Personen, die sich teure Wohnungen leisten können, nun auf den Markt der günstigen Wohnungen drängen. Das ist Politik gegen bezahlbares Wohnen. Das ist Politik gegen die Mieterinnen und Mieter. Über Berlin schwebt das Damoklesschwert der Enteignung, des Vorkaufsrechts und der immer stärkeren Regulierung - statt sich auf das Wesentliche, die Schaffung von bezahlbarem Wohnen, zu konzentrieren.“
Dem Neubau erweise der Berliner Senat einen Bärendienst. Investoren werden sich in Zukunft zweimal überlegen, ob man in der Hauptstadt oder besser woanders investieren sollte. „Die Hauptstadt mauert sich ein, die politische Landschaft verunsichert Investoren, auf die Berlin dringend angewiesen ist“, so Mattner. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.