Zinserwartungen mittelfristig weiterhin niedrig

Mehr Berater als im Vorjahr (2018: 70 Prozent, 2017: 66 Prozent) erwarten, dass Anleger noch fünf Jahre Geduld benötigen, bis wieder ein Zinsniveau von drei Prozent und mehr erreicht sei. Dies zeige das „Income-Beraterbarometer“, eine vom Asset Manager J.P. Morgan Asset Management durchgeführte, nicht repräsentative Kurzbefragung von 119 Beratern von Banken und Sparkassen, freien Finanzberatern, unabhängigen Vermögensverwaltern und Versicherungsgesellschaften.

Zwei Drittel der befragten Berater erachten es als notwendig, dass das Portfolio vier Prozent pro Jahr
erwirtschaftet, um die Kaufkraft nach Steuern und Inflation zu erhalten. Im Vorjahr waren 53 Prozent dieser Meinung. Dass sogar Erträge von fünf bis sechs Prozent nötig sind, erwarteten im vergangenen Jahr 30 Prozent. Aktuell sind es 21 Prozent. „Die Ertragserwartungen sind nach einem erfreulichen
Anlagejahr 2017 zurückgegangen“, sagt Pia Bradtmöller, Leiterin Marketing & PR bei J.P. Morgan Asset Management.

Von den befragten Beratern sehen 60 Prozent bei ihren Kunden ein gewünschtes Ertragsniveau von vier bis fünf Prozent. Dafür gebe es die Bereitschaft, Schwankungen in Kauf zu nehmen. Im vergangenen Jahr gaben dies 50 Prozent der Befragten an. Weitere 18 Prozent der Berater geben an, dass ihre Kunden Volatilität aushalten könnten, dafür aber höhere Erträge von sechs bis sieben Prozent erwirtschaftet sehen wollen (2017: 15 Prozent). Der Anteil der Befragten, die ihre Kunden als sicherheitsorientiert ansehen, ist gesunken. Im vergangenen Jahr gaben 35 Prozent der befragten Berater an, dass ihre Kunden sehr risikoscheu seien und dafür auf Ertrag verzichten würden. Aktuell sind es 21 Prozent.

Bei Befragung der Privatanleger selbst zeigt sich, dass ein Großteil weiter auf Sicherheit setzt und nicht bereit ist, über Sparbücher und Festgelder hinaus zu investieren. Dabei wären die Anleger mit den aktuellen Erträgen unzufrieden und ihnen sei bewusst, dass das Zinsniveau weiter niedrig bleiben dürfte. „Viele Deutsche haben Angst vor den Schwankungen des Kapitalmarkts. Noch sehr viel mehr glauben, das Thema nicht richtig zu verstehen“, meint Bradtmöller.

Erstmals wurden die Berater zusätzlich danach befragt, welche Portfoliobausteine sie 2018 für ihre Kunden suchen. Dabei setzen sie recht gleichgewichtet auf Strategien, die in unterschiedlichen Marktszenarien Chancen nutzen (27 Prozent), ebenso wie auf Strategien, die die Chance auf Kapitalwachstum bieten (27 Prozent), aber auch auf Income-Strategien mit attraktiven regelmäßigen Ausschüttungen (24 Prozent) und nicht zuletzt auf Strategien, die eine größere Portfolio-Diversifizierung ermöglichen, da sie mit anderen Anlagen niedrig korreliert sind (22 Prozent).

Als Fazit dieser Kurzbefragung stellt Bradtmöller fest: „Nach der Einschätzung der Berater zeigen sich
Anleger zunehmend bereit, zugunsten von Mehrertrag auch etwas mehr Risiko in Form von Kapitalmarktschwankungen in Kauf zu nehmen – das ist angesichts der Tatsache, dass nach wie vor mehr als 2,2 Billionen Euro in kaum verzinsten Anlagen liegen, ein gutes Signal. Denn mit steigender Inflation sind gerade diese sehr sicherheitsorientierten Sparer einer schleichenden Enteignung ausgesetzt.“

Quelle: Marktkommentar JPMorgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co bietet J.P. Morgan Asset
Management Dienstleistungen in der Vermögensverwaltung an. Per 31. Dezember 2017 wird ein Vermögen von rund 1,74 Billionen US-Dollar (1,46 Billionen Euro) verwaltet.
(TS1)

www.jpmorganassetmanagement.de

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