Zunehmende Differenzierung im europäischen Shoppingcentermarkt

In den meisten europäischen Ländern ist der Bedarf an Shoppingcentern gesättigt. Der Report „European Shopping Centre: The Development Story“ des international tätigen Immobiliendienstleisters Cushman & Wakefield zeigt, dass 2018 rund 2,6 Millionen Quadratmeter neue Shoppingcenterflächen fertiggestellt wurden, 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies ist das niedrigste Fertigstellungsvolumen seit 24 Jahren und ist mit dem Fertigstellungsvolumen Anfang der 90er Jahre vergleichbar, als die ersten traditionellen Shoppingcenter in Mittel- und Osteuropa eröffnet wurden.

Die wachsende Sorge über die Zunahme des Online-Handels und das starke Wachstum im Einzelhandel in den High Streets dämpften die Entwicklung neuer Shoppingcenter in Westeuropa. Frankreich war im vierten Jahr in Folge das aktivste Land in Bezug auf die neu errichtete Fläche mit 237.000 Quadratmetern. Mit 147.000 Quadratmetern neuer Fläche war Großbritannien 2018 der drittgrößte Projektentwicklungsmarkt in Westeuropa. Dies entspricht einem Anstieg von acht Prozent gegenüber 2017. In Südeuropa behauptete Spanien seine Spitzenposition bei der Projektentwicklung von Shoppingcentern. Nicole Roemer, Head of Retail Investment bei Cushman & Wakefield, zum deutschen Markt: „Auch in Deutschland sind Shoppingcenter im konventionellen Sinne derzeit nicht stark gefragt. Aktuell verzeichnen wir ein erhöhtes Projektaufkommen im Bereich der Nachnutzung solcher Einkaufszentren, wobei es natürlich nach wie vor die Auslesen gibt unter den Zentren.“ In den Jahren 2019 und 2020 wird in Westeuropa mit einem Zuwachs an Shoppingcenterflächen von 2,1 Millionen Quadratmetern gerechnet.

Die Türkei war das aktivste Land in Mittel- und Osteuropa mit einem Flächenzuwachs von 525.000 Quadratmetern. Gegenüber 2017 sank der Flächenzuwachs damit um fast 50 Prozent. In Russland, dem zweitaktivsten europäischen Markt für Projektentwicklungsaktivitäten im Jahr 2018, erreichte das Fertigstellungsvolumen von 436.000 Quadratmetern den niedrigsten Wert seit 15 Jahren. Das positive wirtschaftliche Umfeld in Polen bildete eine solide Basis für die Projektentwicklungstätigkeit. Im Jahr 2018 kamen rund 300.000 Quadratmeter neue Flächen auf den Markt, der dritthöchste Wert in Europa. Im übrigen Mitteleuropa war die Projektentwicklungstätigkeit stabil. In Bulgarien, Tschechien, der Slowakei und Ungarn nähern sich die Märkte ihre Sättigung. In den Jahren 2019 und 2020 werden in Mittel- und Osteuropa 4,4 Millionen Quadratmeter neue Shoppingcenterflächen erwartet.

Silvia Jodlowski, Autorin des Reports und Senior Research Analyst bei Cushman & Wakefield: „Vermieter und Investoren müssen sich an die Differenzierung des Shoppingcentermarktes anpassen. Wir gehen nicht davon aus, dass es noch weitere Projektentwicklungen von Shoppingcentern im klassischen Sinne geben wird. An ihre Stelle treten zunehmend Sanierungs- und Umstrukturierungsprojekte, um dem wachsenden Bedarf an flexiblen Flächen gerecht zu werden. Gemischte Projekte werden immer beliebter, da die Anleger ihr wahres Potenzial erkennen. Wie wir in Teilen Europas sehen, mit Frankreich als Paradebeispiel, versuchen die Projektentwickler von Shoppingcentern, mit neuen Formaten wie Fachmarktzentren und hybriden Formaten mit Büros, Hotels und Wohnungen den Markt zu diversifizieren.“

Quelle: Pressemitteilung Cushman & Wakefield

Cushman & Wakefield, Inc. (C&W) ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. (JF1)

www.cushmanwakefield.de

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