Zweistelliges Plus bei Immobilienumsätzen in Bayern
Nach einer Analyse des Marktforschungsinstituts des IVD Süd auf Basis des amtlichen Grunderwerbsteueraufkommens lagen die Immobilienumsätze in Bayern im ersten Quartal 2022 bei insgesamt 19,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
„Im Vergleich zum schwächelnden ersten Quartal 2021 konnte der Jahresbeginn 2022 nicht besser starten. Wurde der Immobilieninvestmentmarkt durch die anhaltende Niedrigzinsphase in Verbindung mit Strafzinsen auf Erspartes 2021 angetrieben, so beschleunigt die hohe Inflation die Nachfrage derzeit zusätzlich“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Angesichts fehlender Anlagealternativen und entstandener Unsicherheiten infolge des Ukraine-Krieges findet eine Umschichtung von Kapital in Immobilienanlagen statt.“
In den vergangenen Jahren schossen die Immobilienumsätze in Bayern steil nach oben - selbst in den von der Pandemie gebeutelten Jahren 2020 und 2021 konnten mit einem Gesamttransaktionsvolumen von 64,3 Milliarden Euro beziehungsweise 72 Milliarden Euro jeweils neue Jahresbestmarken aufgestellt werden.
Auch in der bundesweiten Betrachtung erweist sich der Immobilieninvestmentmarkt weiterhin als sehr agil: In den ersten drei Monaten 2022 wurden Immobilien im Gesamtwert von 97,5 Milliarden Euro umgesetzt. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 bedeutet dies eine Steigerung von 7,7 Prozent. (DFPA/TH1)
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