Blackrock will lokaler werden

Am 10. Februar 2015 veröffentlichte „Institutional Money“ in seiner Online-Ausgabe ein Interview mit Christian Staub, der seit einem halben Jahr als Länderchef neben Deutschland, Österreich und Osteuropa zusätzlich das Geschäft von Blackrock auch in der Schweiz verantwortet. Der von der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Pimco kommende Staub spricht in dem Interview in neuer Position über die Wachstumspläne von Blackrock im deutschsprachigen Raum und den Ausbau seines Teams. Staub sieht sich und sein Team in Deutschland auf einem sehr guten Weg. Das Unternehmen wachse seit vielen Jahren sehr solide, das gelte für das Geschäft und auch für das Team vor Ort. Blackrock habe das erklärte Ziel, im deutschsprachigen Raum weiter zu wachsen. In den vergangenen Jahren wurden in erster Linie globale Produkte nach Deutschland, Österreich und die Schweiz gebracht, was gut funktioniert habe. Um in die nächste Wachstumsphase einzutreten, müsste Blackrock allerdings lokaler werden, etwa wenn es um die Art und Weise gehe, wie man mit Kunden kommuniziert oder Lösungen strukturiert. Dort kommen schnell regulatorische Vorgaben ins Spiel, die sich nur mit lokaler Expertise umsetzen ließen. Blackrock habe ein klares Bekenntnis zum deutschen Markt abgelegt und bereits erhebliche Investitionen getätigt. Mit München und Frankfurt habe das Unternehmen etwa zwei gleich große Standorte mit inzwischen jeweils rund 60 Mitarbeitern. In München könne Blackrock über die eigene Plattform für passive Produkte deutsche Fonds auflegen, was für das weitere Wachstum durchaus wichtig sei. Gleichzeitig würde auch in Technologie oder für den Markt angepasste Reportings investiert werden. Blackrock möchte als globaler Assetmanager auch als lokaler Fondsanbieter bestehen. In Deutschland werde Blackrock in der Breite noch nicht so wahrgenommen, wie es sich das Unternehmen wünsche. Staub sieht dies darin begründet, dass das Büro in Deutschland 1994 noch von Merrill Lynch Investment Management eröffnet wurde. Dieser Anbieter war mit seinem Vertriebsfokus auf einzelne Produkte sehr erfolgreich, vor allem mit seinen Rohstofffonds. Nach der Übernahme durch Blackrock 2006 lebe das Image als Rohstoffspezialist fort. Das entspreche längst nicht mehr der Wahrheit. Man wolle bei den Kunden als strategischer Partner über die gesamte Palette hinweg wahrgenommen werden. Um dies zu erreichen, stehe an erster Stelle die Performance. In einem umkämpften Markt, in dem alle großen internationalen Anbieter unterwegs sind, könne man nur bestehen, wenn die Produkte gut sind. Als nächstes sei eine gewisse Mannschaftsstärke vonnöten. So habe man insbesondere den Retail-Vertrieb in den vergangenen zwölf Monaten sehr stark ausgebaut. Inzwischen umfasse dieses Team rund 20 Mitarbeiter. Der personelle Aufbau sei noch nicht ganz abgeschlossen sei. Punktuell würden noch Leute aufgenommen werden. So würde in Erwägung gezogen, beispielsweise Family Offices künftig mit einem eigenen kleinen Team zu betreuen. Blackrock leistet sich drei Vertriebsteams, je eines für Retail, ETFs und das institutionelle Geschäft. Eine Zusammenlegung der Teams, wie es beispielsweise die Deutsche Asset & Wealth Management gemacht haben, sei laut Staub kein Thema, aber es hätten sich sinnvolle Verzahnungen ergeben, an denen weiter gearbeitet würde. Ausschlaggebend seien die Entwicklungen auf Kundenseite. Früher habe ein Vertriebsmann einen Publikumsfonds den Research-Analysten einer Bank empfohlen, die haben das Produkt geprüft und in den Vertrieb eingesteuert. ETFs seien hingegen an einer ganz anderen Stelle verkauft, nämlich an die Inhouse-Portfoliomanager der Bank - schließlich spielten ETFs im Retail-Vertrieb keine Rolle. So kam es, dass der iShares und der Retail-Kollege nie mit den gleichen Ansprechpartnern zu tun hatten. Heute ist es anders: ETFs finden eine sehr viel breitere Anwendung, Research-Teams wurden zusammengelegt, darum stimmen sich auch die Blackrock-Mitarbeiter deutlich enger ab. Es komme oft genug vor, dass zwei Kollegen gemeinsam zum Kunden fahren, wenn der sich sowohl für Retail-Fonds als auch für ETFs interessiere. Gegen eine Zusammenlegung der Teams spreche eine Überladung mit Produkten. Da gäbe es eine natürliche Grenze.

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