Das von der Crowd finanzierte Startup-Unternehmen Protonet ist insolvent
Das Hamburger Server-Startup Protonet hat beim Amtsgericht Hamburg einen Insolvenzantrag für die Protonet-Betriebs-GmbH gestellt. Das berichtet das Magazin für digitales Business t3n. Es sei nach Informationen des Unternehmens nicht gelungen, weitere Investoren zu gewinnen.
„Einen der Lead-Investoren konnten wir leider nicht überzeugen und somit die für uns essenzielle und notwendige nächste Finanzierungsrunde nicht erfolgreich abschließen“, heißt es in einer t3n vorliegenden Protonet-Mitteilung an Investoren. „Weil die Betriebs GmbH aber bereits seit Anfang 2016 nicht erfolgreich wirtschaftet, ist es uns ab sofort leider nicht mehr möglich, unseren Betrieb weiter zu tragen.“
Die im Jahr 2012 gestartete Protonet entwickelte Server, die den Kunden eine sichere Kommunikation, einfache Bedienung und eine komfortable Datenhoheit bieten sollten. Nach einer ersten Anschubfinanzierung sammelte Protonet im Jahr 2014 in fünf Tagen über drei Millionen Euro via Crowdinvesting (Schwarmfinanzierung im Internet) ein. Zur damaligen Zeit stellte dies einen Rekord dar.
„Trotz der vielen Erfolge und einer prominenten Präsenz in der Öffentlichkeit ist es dem IT- Unternehmen bis zum Schluss nicht möglich gewesen, schwarze Zahlen zu schreiben“, heißt es in der Pressemitteilung. (TH1)