Deutsche mögen keine Beratungsprotokolle
Am 12. Dezember 2014 veröffentlicht Euro Fund Research in seiner Online-Ausgabe eine Artikel, der sich mit einer Studie der Unternehmensberatung Cofinpro bezüglich Beratungsprotokollen befasst. Demnach haben Kunden kein Verständnis für Beratungsprotokolle, die im Januar 2010 für die Bankberatung eingeführt wurden. Sechs von zehn Deutschen sehen in ihnen kein geeignetes Instrument zur Verbesserung der Beratung. 36 Prozent lesen sich die Protokolle demnach nicht einmal durch. Bankberater hätten durch die Protokollierungspflicht zu wenig Zeit für eigentliche Beratung sagen 47 Prozent der 1.000 Befragten. Besonders die jüngeren Kunden im Alter von 18 bis 34 Jahre bemängeln diesen Umstand (56 Prozent). Dass die Dokumentationsanforderungen auch auf den Immobilien-Kreditbereich ausgeweitet werden sollen, werde nach Ansicht von 58 Prozent der Befragten nicht zu einer besseren Beratung beim Haus- oder Wohnungskauf führen. Die entsprechende europäische Wohnimmobilienkreditrichtlinie muss bis spätestens März 2016 in deutsches Recht umgesetzt werden. Neben einem Produktinformationsblatt beinhaltet sie auch die Pflicht der Beratungsdokumentation.